FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem etwas leichteren Start in die neue Handelswoche werden DAX & Co am Montag erwartet. Etwas im Blick stehen international die Einzelhandelswerte und vor allem deren Umsätze zum Auftakt in die "Black Week". Der DAX wird vorbörslich ein knappes halbes Prozent im Minus erwartet bei 14.375 Punkten. Etwas auf die Stimmung drücken schwache Vorlagen aus Schanghai und Hongkong.

"Großer Druck dürfte aber nicht aufkommen", so ein Marktteilnehmer. Die Schwäche in China sei "hausgemacht, wegen der steigenden Corona-Zahlen". Auf der anderen Seite sollten der weitere Rückgang der Ölpreise und die sinkenden Renditen am langen Ende die Stimmung stützen, sagt er. Der leichte Rückgang des Euro sei für den DAX zunächst neutral.

"Im Blick stehen zunächst die Erzeugerpreise", so der Marktteilnehmer. Die Daten aus Deutschland dürften im Oktober das Peak von fast 46 Prozent Plus nun hinter sich lassen, auch aufgrund erster positiver Basiseffekte nach einem deutlichen Plus im Oktober 2021. "Darüber hinaus ist die Frage, wie die 'Black Week' verläuft", so der Marktteilnehmer. Ein endgültiges Fazit darüber werde sich aber erst nach dem 'Cyber Monday' in einer Woche ziehen lassen.


   Luxusgüter-Werte mit Abgaben erwartet 

Mit einer leichten Schwäche bei den Aktien der Luxusgüterhersteller rechnen Händler am Morgen. Sorgen machen die Corona-Ausbrüche in China mit den höchsten Infektionszahlen seit 7 Monaten. "Darunter dürften die vom Asien-Tourismus abhängigen Aktien von LMVH, Kering, Hermes und Co leiden", sagt ein Händler.

Ich bin erstaunt", so ein Marktteilnehmer dazu, dass Ex-Bundesbankpräsident Jens Weidmann den Aufsichtsratsvorsitz bei der Commerzbank übernehmen soll. Für den Kurs sollte die Entwicklung aufgrund der hohen Reputation von Weidmann positiv sein, sagt er. Allerdings ändere die Übernahme als Chefkontrolleur noch nichts daran, dass die Bank zu wenig profitabel sei. Weidmann soll nach der Hauptversammlung im Mai 2023 das Amt von Helmut Gottschalk übernehmen, der sich altersbedingt zurückzieht.

Positiv bewertet ein Marktteilnehmer die Margenentwickung bei Suse. Das TecDAX-Unternehmen rechnet nun mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 36 bis 37 Prozent für das Geschäftsjahr 2021/22 und damit am oberen Ende der Prognosespanne. Zudem berichtete das Unternehmen über ein robustes Geschäft im vierten Quartal.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Fr, 17:09   % YTD 
EUR/USD           1,0263        -0,6%     1,0325     1,0362   -9,7% 
EUR/JPY           144,51        -0,3%     144,95     144,93  +10,4% 
EUR/CHF           1,0448        -0,3%     1,0481     1,0514   -5,3% 
EUR/GBP           0,8691        +0,1%     0,8685     0,8691   +3,4% 
USD/JPY           140,80        +0,3%     140,40     139,88  +22,3% 
GBP/USD           1,1810        -0,7%     1,1890     1,1924  -12,7% 
USD/CNH           7,1658        +0,6%     7,1225     7,1204  +12,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.096,04        -1,1%  16.276,17  16.682,89  -65,2% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          79,59        80,08      -0,6%      -0,49  +14,0% 
Brent/ICE          86,94        87,62      -0,8%      -0,68  +18,5% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.745,47     1.750,80      -0,3%      -5,33   -4,6% 
Silber (Spot)      20,82        20,94      -0,6%      -0,13  -10,7% 
Platin (Spot)     973,65       980,00      -0,6%      -6,35   +0,3% 
Kupfer-Future       3,62         3,63      -0,3%      -0,01  -17,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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November 21, 2022 01:56 ET (06:56 GMT)