INDEX-AUSBLICK/Dt Post, BASF raus aus Stoxx-50 - Kering aus Euro-Stoxx-50
Am 26. August 2024 um 17:51 Uhr
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Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Schwäche der deutschen Wirtschaft wird sich nun voraussichtlich auch in der Zusammensetzung der europäischen Aktienindizes niederschlagen: BASF und Deutsche Post müssen aufgrund ihrer Schwäche zum großen jährlichen Index-Revirement im September den Stoxx-50 wahrscheinlich verlassen. Da mit Reckitt Benckiser ein weiterer klarer Entnahmekandidat auf der Liste stehen wird, könnten im September gleich drei Wechsel in dem paneuropäischen Blue-Chip-Index anstehen. Zum besten Nachrücker haben sich in den vergangenen Wochen wahrscheinlich die Titel des britischen Börsenbetreibers LSE entwickelt, vor Intesa und BBVA.
Entscheidend ist allerdings erst die Rangliste, die nach den Schlusskursen im August erstellt wird. Mögliche Änderungen werden dann am Abend des 2. September veröffentlicht und am 20. September mit Wirkung zum 23. September vollzogen. Das gleiche Prozedere gilt für den Euro-Stoxx-50, den wichtigsten Index der Eurozone. Hier dürften Kering zuletzt hinter Nokia zurückgefallen sein. Da der Free-Float-Faktor von DSM Firmenich deutlich zurückgenommen wurde, sind vermutlich die Aktien des belgischen Biotechnologieunternehmens Argenx nun bester Nachrückkandidat. Sollte Nokia den Klassenerhalt trotz der jüngsten Rally nicht schaffen, hätte auch Engie eine gute Aufstiegschance.
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).