AKTIEN IM FOKUS: Richemont und China-Hoffnung ziehen Luxusgüteraktien nach oben
Am 11. November 2022 um 09:51 Uhr
Teilen
ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Gute Geschäftszahlen von Richemont und Anzeichen einer gewissen Lockerung der harten Corona-Regeln Chinas haben Luxuswerte am Freitag angetrieben. Nach einem Kurssprung von über 20 Prozent zu Handelsbeginn kletterten etwas die Richemont-Papiere zuletzt um 11,9 Prozent. Die Umsätze von Schmuck und Uhren hatten in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres kräftig zugelegt. Das ließ auch andere europäische Werte des Segments steigen, allen voran Swatch, die um 5,6 Prozent anzogen.
Richemont habe über alle Segment hinweg die Erwartungen geschlagen, hieß es von RBC. Lediglich das China-Geschäft habe, ähnlich wie bei anderen Luxusgüterherstellern, geschwächelt, merkten die Analysten von Jefferies an.
Gerade mit Blick auf China gab es zum Wochenschluss aber ein positives Signal. Die chinesische Führung lockerte ihre strikten Corona-Bestimmungen etwas. So wurde die Zeit, die Einreisende in Quarantäne verbringen müssen, leicht verringert. China ist ein sehr wichtiger Markt für Luxusgüterhersteller./mf/mis
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).