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Geschäftszahlen/Bilanz/Jahresergebnis 
 
Wien - Highlights 
 
* Rückläufiger Umsatz von etwas mehr als 30 % gleichermaßen in allen Regionen. 
* EBIT von EUR -123 Mio. 
* Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen zeigten Wirkung: Trotz eines 
  Free Cashflow von EUR -27 Mio. im ersten Quartal konnte über das Gesamtjahr 
  ein positiver Wert von EUR 4 Mio. erreicht werden. 
* Keine Dividende (wie im Vorjahr) für das Geschäftsjahr 2020/21. 
 
 
"2020/21 war nicht nur aufgrund der COVID-Situation ein sehr schwieriges Jahr. 
Wir mussten das Unternehmen restrukturieren, um in Zukunft wieder nachhaltig 
profitabel zu sein. Das Geschäftsjahr 2021/22 soll nach zwei negativen Jahren 
eine Periode der Stabilisierung und Festigung sein", so Georg Kapsch, CEO von 
Kapsch TrafficCom. 
 
 
Wenn nicht anders angegeben,                     2019/20 2020/21 +/- 
alle Werte in EUR Mio. 
Umsatz                                           731,2   505,2   -30,9 % 
EBIT                                             -39,2   -123,2  -214,4 % 
EBIT-Marge                                       -5,4 %  -24,4 % -19,0 %p 
Periodenergebnis, den Anteilseignern zurechenbar -48,1   -102,9  -113,7 % 
Ergebnis je Aktie (EUR)                          -3,70   -7,91   -113,7 % 
 
 
Der Umsatz von Kapsch TrafficCom ging im Geschäftsjahr 2020/21 auf EUR 505 Mio. 
zurück und lag damit 31 % (oder EUR 226 Mio.) unter dem Vorjahreswert. Die 
rückläufige Umsatzentwicklung mit etwas über 30 % betraf alle Regionen 
gleichermaßen. Geografisch betrachtet verteilte sich der Konzernumsatz wie 
folgt: 
 
* Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA): 55 % 
* Nord-, Mittel- und Südamerika (Americas): 41 % 
* Asien-Pazifik (APAC): 5 % 
 
 
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) war mit EUR -123 Mio. negativ 
(Vorjahr: EUR -39 Mio.). Die folgenden Effekte in Höhe von EUR 132 Mio. waren 
die Haupttreiber dafür: 
 
* Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten (EUR -31 Mio.). 
* Anpassung von Projektmargen und Drohverlustrückstellungen: Bei einigen 
  Projekten, insbesondere in Nordamerika, wurden die Projektmargen angepasst und 
  Umsatz und Vertragsvermögenswerte aus Kundenverträgen gemindert und 
  Drohverlustrückstellungen gebildet. Dies wirkte sich in Summe mit EUR 79 Mio. 
  negativ auf das EBIT aus. 
* Auswirkungen von COVID-19: Die Umsätze im profitablen Komponentengeschäft 
  litten stark unter dem gesunkenen Verkehrsaufkommen. 
* Operative Währungseffekte: Die operativen Währungseffekte (netto) waren mit 
  EUR 8 Mio. negativ (Vorjahr: EUR 0 Mio.). 
* Rückstellungen für Rechtstreitigkeiten in den USA in Höhe von EUR 8 Mio. 
* Restrukturierungskosten in Höhe von EUR 5 Mio. 
 
 
Das Finanzergebnis betrug EUR -10 Mio. und war um EUR 14 Mio. besser als der 
Vorjahreswert. Die Fremdwährungsverluste sanken um EUR 7 Mio. auf EUR -2,0 Mio. 
und der Wert des Vorjahrs beinhaltet die Abwertung einer, mittlerweile 
verkauften, Beteiligung in der Höhe von EUR 6 Mio. Der Steuerertrag betrug EUR 
28 Mio. (Vorjahr: EUR 8 Mio.). 
 
Das Periodenergebnis war mit EUR -105 Mio. stark negativ (Vorjahr: EUR -56 
Mio.). Den Anteilseignern der Gesellschaft war ein Ergebnis von EUR -103 Mio. 
zuzurechnen. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von EUR -7,91 
(Vorjahr: EUR -3,70). 
 
Die Nettoverschuldung erreichte EUR 170 Mio. (31. März 2020: EUR 176 Mio.), was 
einem Verschuldungsgrad von 200 % (31. März 2020: 96 %) entspricht. Die 
Nettoverschuldung war auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Da jedoch das 
Eigenkapital signifikant sank, erhöhte sich der Verschuldungsgrad. Das 
Nettoumlaufvermögen konnte auf EUR 110 Mio. reduziert werden (31.März 2020: EUR 
168 Mio.), was die Basis für den positiven Free Cashflow von EUR 4 Mio. war. 
 
Der Vorstand wird, wie bereits verlautbart, der ordentlichen Hauptversammlung 
2021 keine Dividendenauszahlung für das Verlustjahr 2020/21 vorschlagen. Auch im 
Folgejahr erscheint eine Ausschüttung als unwahrscheinlich. 
 
Segmentergebnisse. 
 
Im Geschäftsjahr 2020/21 entfielen 71 % des Umsatzes auf das Maut-Segment und 29 
% auf das Segment Verkehrsmanagement. 
 
 
Segment Maut 
Wenn nicht anders angegeben,  2019/20 2020/21 +/- 
Werte in EUR Mio. 
Umsatz                        563,5   358,2   -36,4 % 
EBIT                          1,5     -117,2  > -100 % 
EBIT-Marge                    0,3 %   -32,7 % -33,0 %p 
 
 
Im Geschäftsjahr 2020/21 erreichte der Maut-Umsatz EUR 358 Mio. (-36 %). 
Speziell das Errichtungsgeschäft litt unter der COVID-19-Situation und brach um 
54 % ein. Das Komponentengeschäft verlor rund 35 % während das Betriebsgeschäft 
"nur" 20 % einbüßte. 
 
Das operative Ergebnis betrug EUR -117 Mio. (Vorjahr: EUR 1 Mio.). Hauptgrund 
dafür waren die Margenanpassungen und die Bildung von Drohverlustrückstellungen. 
 
Im Geschäftsjahr 2020/21 verkaufte Kapsch TrafficCom 9,9 Mio. On-Board Units, 
ein Rückgang von 3,3 Mio. Stück. 
 
 
Segment Verkehrsmanagement 
Wenn nicht anders angegeben,  2019/20 2020/21 +/- 
Werte in EUR Mio. 
Umsatz                        167,7   147,0   -12,4 % 
EBIT                          -40,7   -6,0    +85,4 % 
EBIT-Marge                    -24,2 % -4,1 %  +20,2 %p 
 
 
Im Geschäftsjahr 2020/21 erreichte der Umsatz im Segment Verkehrsmanagement EUR 
147 Mio. (-12 %). Während der Umsatz in der Region EMEA auf Vorjahresniveau 
gehalten werden konnte, sank er in der Region Americas um 21 % und in der Region 
APAC um 57 %. Das EBIT betrug im Geschäftsjahr EUR -6 Mio. und war damit 
deutlich besser als im Vorjahr (EUR -41 Mio.). 
 
Ausblick. 
 
Nach zwei negativen Jahren mit umfangreichen Restrukturierungen soll das 
Geschäftsjahr 2021/22 eine Periode der Stabilisierung und Festigung sein, bevor 
wieder ein dynamischer Wachstumskurs verfolgt wird. 
 
Der Umsatz sollte trotz der anhaltend geringen Visibilität in Hinblick auf das 
Neugeschäft ein dezentes Wachstum aufweisen. 
 
Die umgesetzten Maßnahmen zur Reduktion der Kostenbasis sollten Erfolge zeigen 
und das EBIT wieder positiv ausfallen lassen. Dabei muss insbesondere im ersten 
Quartal 2021/22 mit Nachlaufeffekten und zusätzlichen Aufwendungen im 
Zusammenhang mit der Restrukturierung gerechnet werden. Für das Gesamtjahr 
erwartet das Management eine EBIT-Marge im unteren einstelligen Prozentbereich. 
 
Der Vorstand wird, wie bereits verlautbart, der ordentlichen Hauptversammlung 
2021 keine Dividendenauszahlung für das Verlustjahr 2020/21 vorschlagen. Auch im 
Folgejahr erscheint eine Ausschüttung als unwahrscheinlich angesichts der 
geplanten Investitionen im Rahmen der Umsetzung der Strategie 2027. 
 
Um die Kapitalbasis des Unternehmens gegen unerwartete Entwicklungen zu 
schützen, wird der Vorstand der kommenden ordentlichen Hauptversammlung 
vorschlagen, ihm die Berechtigung zu einer Kapitalerhöhung zu gewähren. Mit 
diesem Vorratsbeschluss soll es möglich sein, das Grundkapital um bis zu 1,3 
Millionen Aktien, das entspricht 10 %, zu erhöhen. 
 
 
Unterschiedliche Berichte über das Geschäftsjahr 2020/21 sowie weitere 
Materialien zu den Ergebnissen finden Sie ab heute, 7:35 Uhr (MESZ), unter: 
https://kapsch.net/ktc/ir 
 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Investorenkontakt: 
Hans Lang 
Investor Relations Officer 
Kapsch TrafficCom AG 
Am Europlatz 2, 1120 Wien, Österreich 
T +43 50 811 1122 
IR.kapschtraffic@kapsch.net 
 
Pressekontakt: 
Carolin Treichl 
Executive Vice President Marketing & Communications 
Kapsch Aktiengesellschaft 
Am Europlatz 2, 1120 Wien, Österreich 
T +43 50 811 1710 
carolin.treichl@kapsch.net 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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(END) Dow Jones Newswires

June 16, 2021 01:15 ET (05:15 GMT)