Mit dem australischen Unternehmen Kalium Lakes schloss K+S eine Vereinbarung zur Abnahme von jährlich bis zu 90.000 Tonnen des Spezialdüngemittels Kaliumsulfat ab. Diese hat eine Laufzeit von zehn Jahren, wie der Kasseler Konzern am Montag mitteilte. K+S bezieht damit mehr Kaliumsulfat von Kalium Lakes als ursprünglich geplant - im vergangenen Sommer war in einer Absichtserklärung noch von jährlich 75.000 Tonnen die Rede gewesen. Zu finanziellen Details der Vereinbarung machte K+S keine Angaben.

Die Nordhessen hatten sich mit ihrer neuen Unternehmensstrategie "Shaping 2030" unter anderem einen Ausbau ihres Geschäfts mit Spezialdüngemitteln vorgenommen. Kaliumsulfat wird etwa für Obstsorten wie Mango und Ananas sowie für Gemüse und Tabak angewendet. Mit der Vereinbarung mit Kalium Lakes sichert sich K+S nach eigenen Angaben den vollständigen Zugriff auf die erste Kaliumsulfat-Produktion in Australien. Mit ersten nennenswerten Mengen Kaliumsulfat rechnet der Konzern gegen Ende 2020, Anfang 2021, da die notwendigen Produktionsanlagen erst noch von Kalium Lakes errichtet werden müssen.