KASSEL (dpa-AFX) - Der Dünger- und Salzkonzern K+S sieht sich bei dem zum dringend notwendigen Schuldenabbau geplanten Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts auf Kurs. Potenzielle Käufer seien bereits angesprochen und die Reaktionen bestätigen ein hohes Interesse, sagte Konzernchef Burkhard Lohr am Mittwoch auf der Online-Hauptversammlung der Hessen. Der Manager hält zudem am Ziel fest, noch 2020 zu einer schriftlichen Verkaufsvereinbarung zu kommen. "Mit einem Abschluss der Transaktion und einer Kaufpreiszahlung sollte aber nicht vor 2021 gerechnet werden."

Die Trennung von der operativen Einheit Americas, in der das nord- und südamerikanische Salzgeschäft gebündelt ist, ist Teil eines größeren Maßnahmenpakets, mit dem K+S die Verschuldung bis Ende 2021 um mehr als 2 Milliarden Euro senken will. Zu den Maßnahmen zählen auch Stellenstreichungen in der Verwaltung sowie der Verkauf von Randaktivitäten in Europa.

Frisches Geld ist für K+S wichtig. So hatte die Ratingagentur S&P die Bonitätsnote für K+S erst Ende Mai auf "B" gesenkt, was einer spekulativen Anlage entspricht, und den Ausblick auf negativ gelassen. Damit droht eine weitere Abstufung./mis/ssc/jha/