FRANKFURT (Dow Jones)--Deutlich gestiegene Material- und Logistikkosten machen dem Staplerhersteller Jungheinrich zu schaffen. Trotz deutlichen Wachstums ging das operative Ergebnis (EBIT) im zweiten Quartal um 13,6 Prozent auf 84,0 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen in Hamburg mitteilte. Der Umsatz kletterte mit Hilfe des Neugeschäfts um 10,8 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Mit beiden Kennziffern übertraf Jungheinrich die Markterwartungen. Analysten hatten nach einer von Factset zusammengestellten Prognose mit 69 Millionen Euro EBIT und 1,076 Milliarden Euro Umsatz gerechnet. Unter dem Strich standen 53,9 Millionen Euro Gewinn - ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum.

Vorstandschef Lars Brzoska sprach angesichts der herausfordernden Marktbedingungen von einem "robusten Ergebnis" und bestätigte die im Mai gegebene Prognose. Danach wird der Umsatz über Vorjahr, EBIT und Vorsteuerergebnis aber deutlich deutlich darunter liegen. Auch den Auftragseingang erwartet das Unternehmen leicht rückläufig. Im zweiten Quartal stieg der Ordereingang mit 2,8 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro noch leicht. Hier hatten Analysten 1,175 Milliarden erwartet.

Jungheinrich hat Vorräte aufgebaut, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen. Durch den damit verbundenen Anstieg des Working Capital fiel der Free Cashflow mit minus 270 (Vorjahr: plus 84) Millionen Euro im Halbjahr deutlich negativ aus.

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August 12, 2022 02:09 ET (06:09 GMT)