HAMBURG (dpa-AFX) - Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich erwartet durch den Ukraine-Krieg erhebliche Belastungen für das laufende Jahr. Die gegenwärtigen Markterwartungen würde nicht erreicht, teilte das Unternehmen am Donnerstag überraschend in Hamburg mit. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten hätten sich aufgrund des Krieges noch einmal "massiv verschärft". Die Aktie fiel im MDax in einer ersten Reaktion darauf um bis zu 9 Prozent.

Der Auftragseingang werde dieses Jahr leicht unter den 4,9 Milliarden Euro aus 2021 liegen. Jungheinrich erwartet zudem "weitere merkliche Steigerungen" bei den Materialkosten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet das Management deshalb deutlich unter dem Vorjahreswert von 360 Millionen Euro. Das gelte auch für das Vorsteuerergebnis (Ebt), das im vergangenen Jahr bei 349 Millionen Euro lag. Und auch die entsprechenden Margen dürften deutlich niedriger ausfallen. Nicht abschließend abschätzbare negative Effekte des Krieges seien in der Prognose nicht enthalten.

Um die im November angehobene Mittelfristprognose halten zu können, will der Konzern seine personellen Kapazitäten dieses Jahr spürbar ausbauen./lew/stk