FRANKFURT (Dow Jones)--Der Flurförderzeug- und Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im vergangenen Jahr seine Jahresprognose erfüllt und ist auch für das laufende Geschäftsjahr trotz der gestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheiten zwar grundsätzlich zuversichtlich - die Konzernprognose für das Jahr 2022 liegt allerdings unter den bisherigen Markterwartungen, wie die Jungheinrich AG mitteilte. Der Aktienkurs fiel nach der Mitteilung um 6,5 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2021 hat der Konzern der Mitteilung zufolge einen Auftragseingang von 4,9 Milliarden Euro und einen Konzernumsatz von 4,2 Milliarden Euro erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 360 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern bei 349 Millionen Euro. Die entsprechenden Renditen erreichten 8,5 bzw. 8,2 Prozent.

Jungheinrich hatte zuletzt einen Auftragseingang zwischen 4,6 und 4,8 Milliarden Euro, einen Umsatz von 4 bis 4,2 Milliarden Euro, ein EBIT zwischen 340 bis 370 Millionen und ein Vorsteuerergebnis von 325 bis 355 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Für das Geschäftsjahr 2022 gehe der Vorstand trotz der höheren Unsicherheiten infolge der Krieges zwischen Russland und der Ukraine grundsätzlich von einer guten Marktnachfrage und damit von einem weiteren profitablen Wachstum des Konzerns aus, teilte Jungheinrich mit. Die Materialkosten dürften im Jahresverlauf merklich steigen. Weitere negative Effekte aus dem Krieg, die nicht abschließend abschätzbar sind, seien in der Prognose noch nicht berücksichtigt.

Den Auftragseingang sieht das Unternehmen leicht unter dem Vorjahreswert. Der Konzernumsatz wird bei anhaltenden Engpässen in den Lieferketten leicht über dem Vorjahreswert erwartet. Das EBIT und das Vorsteuerergebnis dürften jeweils einen Wert erreichen, der deutlich unter dem Vorjahreswert liegt. Auch die entsprechenden Renditen dürften deutlich niedriger ausfallen.

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March 24, 2022 07:22 ET (11:22 GMT)