"Allerdings wird sich die außergewöhnliche Dynamik der vergangenen Jahre mit Wachstumsraten von zehn bis zwölf Prozent in 2019 normalisieren, das heißt gegebenenfalls auch deutlich reduzieren", sagte Hans-Georg Frey in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Dienstagsausgabe).

"Das Jahr 2019 hat für uns ordentlich begonnen. Ich erwarte auch in diesem Jahr ein gutes Wachstum, zumal Jungheinrich über einen sehr guten Auftragsbestand verfügt", erklärte Frey, der im Jahresverlauf in den Aufsichtsrat wechseln und im Vorsitz auf Jürgen Peddinghaus folgen wird. Mit Blick auf das für 2020 gesetzte Mittefristziel von vier Milliarden Euro Umsatz sagte der Manager, das Ziel werde erreicht. Jungheinrich wolle 2019 auch wieder profitabler werden und bei der Ebit-Marge zulegen. "Derzeit liegen wir etwas unter dem langfristigen Ebit-Margen-Durchschnitt von 7,5 Prozent. Ziel ist es, das Niveau in Richtung acht Prozent zu steigern." Das dürfte in vier bis fünf Jahren erreicht werden.

In Sachen Zukäufe betonte Frey, dem Technikvorstand Lars Brzoska an die Spitze von Jungheinrich folgen wird, die Strategie werde nicht geändert. "MegaDeals machen wir nicht. Ich möchte weiterhin gut schlafen können." Akquisitionen zu vernünftigen Preisen, um sich mit Technologien zu verstärken oder Marktzugang zu erlangen, blieben derweil möglich.