Zahlen zum 30. September 2020 bekannt
DGAP-Ad-hoc: Jungheinrich AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung/9-Monatszahlen
Jungheinrich AG: Jungheinrich hebt Prognose für 2020 an und gibt Zahlen zum 30.
September 2020 bekannt
21.10.2020 / 18:29 CET/CEST
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Vor dem Hintergrund einer besser als noch im Sommer erwarteten Markt- und
Geschäftsentwicklung hebt Jungheinrich die Prognose für das Jahr 2020 an.
Im 1. Halbjahr 2020 hatte sich Jungheinrich - trotz des angespannten
Marktumfeldes infolge der globalen COVID-19-Pandemie - bereits gut behauptet.
Seit mehreren Wochen belebt sich die Kundennachfrage sukzessive. Jungheinrich
erwartet deshalb im Restjahr 2020 höhere als zunächst geplante Umsatzerlöse.
Der Vorstand geht davon aus, dass sich die frühzeitig eingeleiteten und
konsequent umgesetzten Effizienzverbesserungs- und Kostensenkungsmaßnahmen
weiterhin positiv im Ergebnis niederschlagen werden.
Der Vorstand rechnet daher für das Gesamtjahr 2020 aus heutiger Sicht mit einem
Auftragseingang zwischen 3,5 Mrd. € und 3,7 Mrd. € (bisherige Prognose: 3,4
Mrd. € bis 3,6 Mrd. €). Der Konzernumsatz dürfte sich ebenfalls innerhalb einer
Bandbreite von 3,5 Mrd. € bis 3,7 Mrd. € bewegen (bisherige Prognose: 3,4 Mrd.
€ bis 3,6 Mrd. €). Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT)
sollte 2020 nach aktueller Einschätzung zwischen 180 Mio. € und 230 Mio. €
liegen (bisherige Prognose: 130 Mio. € bis 180 Mio. €). Für die EBIT-Rendite
wird eine Bandbreite zwischen 5,1 Prozent bis 6,2 Prozent erwartet (bisherige
Prognose: 3,8 Prozent bis 5,0 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) dürfte
155 Mio. € bis 205 Mio. € erreichen (bisherige Prognose: 105 Mio. € bis 155
Mio. €). Die EBT-Rendite soll bei 4,4 Prozent bis 5,5 Prozent liegen (bisherige
Prognose: 3,1 Prozent bis 4,3 Prozent).
Des Weiteren wird erwartet, dass Jungheinrich zum Geschäftsjahresende keine
Nettoverschuldung ausweisen, sondern ein Nettoguthaben von deutlich über 50
Mio. € erreichen wird (bisherige Prognose: Nettoverschuldung deutlich unter 50
Mio. €). Der ROCE für das Geschäftsjahr 2020 dürfte zwischen 10 Prozent und 14
Prozent (bisherige Prognose: zwischen 8 Prozent und 12 Prozent) liegen.
Unverändert gegenüber den bisherigen Erwartungen rechnet Jungheinrich im
Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 mit einer leichten Verbesserung seines
Marktanteiles in Europa (2019: 20,2 Prozent).
Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass es bis zum Jahresende nicht zu
umfangreicheren weiteren Lockdowns bis hin zu Werksschließungen aufgrund der
COVID-19-Pandemie kommt und die Lieferketten zur Aufrechterhaltung der
Produktion weitgehend intakt bleiben. Die untere Prognosegrenze berücksichtigt
bereits gewisse coronabedingte, aktuelle negative Entwicklungen auf Kunden- und
Lieferantenseite.
Die Geschäftsentwicklung des Jungheinrich-Konzerns zum 30. September 2020 war
vor dem Hintergrund der weiterhin andauernden Pandemie sehr zufriedenstellend.
So lag der Auftragseingang bei 2.732 Mio. € (Vorjahr: 3.014 Mio. €), der
Konzernumsatz betrug nach neun Monaten 2.723 Mio. € (Vorjahr: 2.972 Mio. €).
Das EBIT erreichte 150,2 Mio. € (Vorjahr: 197,3 Mio. €). Das EBT betrug 133,8
Mio. € (Vorjahr: 183,3 Mio. €). Entsprechend lag die EBIT-Rendite bei 5,5
Prozent (Vorjahr: 6,6 Prozent) und die EBT-Rendite bei 4,9 Prozent (Vorjahr:
6,2 Prozent).
Die Quartalsmitteilung der Jungheinrich AG zum 30. September 2020 wird am 10.
November 2020 veröffentlicht.
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