Bericht des Aufsichtsrats

der Josef Manner & Comp. AG über das Geschäftsjahr 2022

In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats der Josef Manner & Comp. AG wurde einstimmig nachstehender Bericht gemäß § 96 AktG beschlossen:

Aufsichtsratstätigkeit im Geschäftsjahr 2022

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2022 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von acht Plenarsitzungen, vier Sitzungen des Prüfungsausschusses, vier Sitzungen des Vergütungs- und Nominierungsausschusses und drei Sitzungen des Digitalisierungsausschusses wahrgenommen. Er hat sich dabei vom Vorstand über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft schriftlich und mündlich umfassend Auskunft geben lassen. Einer der Schwerpunkte des Aufsichtsrats lag auf der Erstellung des Konzernabschlusses aufgrund der Prüfung durch die Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR). Ein weiterer Schwerpunkt betraf den Russland-Ukraine Krieg und seinen Einfluss auf die Geschäftsgebarung, Personalsituation und Wertschöpfungskette.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfaufgaben gem. § 92 Abs. 4a Z 4 AktG nachgekommen. Insbesondere befasste sich der Prüfungsausschuss mit dem nach den International Financial Reporting Standards ("IFRS") zu erstellenden Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 und 2022.

Weitere Überprüfungen betrafen unter anderem den Corporate Governance-Bericht 2022, die Jahresabschlüsse 2022 der Tochtergesellschaften, die Finanzierungssituation und allgemeine Zinsänderungsrisiken.

Der Abschlussprüfer stand dem Prüfungsausschuss in drei Sitzungen sowie dem Aufsichtsrat in einer Sitzung für Fragen und Diskussionen zur Verfügung und der Prüfungsausschuss überwachte die Arbeiten des Abschlussprüfers.

Der Vergütungs- und Nominierungsausschuss befasste sich unter anderem mit der Vertragsverlängerung von Vorstandsmitglied Thomas Gratzer, dem Vergütungssystem, der Vereinbarung sowie der Erreichung von Zielen und den Vergütungen der Aufsichtsräte der Josef Manner & Comp. AG.

Der Digitalisierungsausschuss befasste sich im Jahr 2022 insbesondere mit der Vorbereitung von Entscheidungen für die kontinuierliche Effizienzsteigerung durch Prozessoptimierungen. Das wichtigste Vorhaben dafür war die Vorbereitung der Einführung von SAP S/4HANA als unternehmensweit einheitliches ERP-System. Außerdem wurden im Berichtsjahr auf Empfehlung des Digitalisierungsausschusses die unternehmensweite E-Learning-Plattform optimiert sowie Maßnahmen zur Einschätzung und Milderung von Risiken aus Cyberkriminalität bearbeitet.

Details zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse und des Aufsichtsrats können dem Corporate Governance-Bericht entnommen werden.

Jahresabschluss zum 31.12.2022

Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss zum 31.12.2022 der Josef Manner & Comp. AG, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang samt Lagebericht, wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, und von dem nach § 270 UGB gewählten Abschlussprüfer, CENTURION Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, 1010 Wien, geprüft. Die Prüfung durch den Abschlussprüfer ergab, dass die Buchführung und der Jahresabschluss samt Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die

Bestimmungen der Satzung beachtet wurden. Die Prüfung ergab ferner, dass den Kriterien des § 269 UGB in vollem Umfang entsprochen wurde, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilte.

Der Prüfbericht des Abschlussprüfers und der Jahresabschluss samt Lagebericht wurden vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats in seiner Sitzung am 28.03.2023 behandelt, umfassend mit dem Abschlussprüfer erörtert und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat prüfte und billigte in seiner Sitzung am 04.04.2023 den Jahresabschluss sowie den Lagebericht. Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt.

In seiner Sitzung am 04.04.2023 prüfte der Aufsichtsrat ferner den Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2022. Dabei stellte er fest, dass das Geschäftsjahr 2022 mit einem Bilanzgewinn von € 2.308.315,62 schließt und billigte den Vorschlag des Vorstands, eine Dividende von € 1,20 pro Aktie an die Aktionäre auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernabschluss zum 31.12.2022

Der vom Vorstand vorgelegte Konzernabschluss 2022, bestehend aus der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und

Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern- Kapitalflussrechnung sowie dem Konzernanhang samt Konzernlagebericht wurde gemäß IFRS erstellt und durch die CENTURION Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, 1010 Wien, geprüft. Die nichtfinanzielle Erklärung gemäß

  • 267a UGB als Teil des Lageberichts des Jahresabschlusses wurde angelehnt an den GRI-Standard (Global Reporting Initiative) und entsprechend den Anforderungen des Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG) erstellt und wurde als Teil des Konzernlageberichts des Konzernabschlusses aufgenommen. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den IFRS. Der Abschlussprüfer bestätigte, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss im Einklang steht und erteilte den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Der Prüfbericht des Abschlussprüfers über die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der Konzernabschluss zum 31.12.2022 samt Konzernlagebericht wurden im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 28.03.2023 eingehend mit dem Abschlussprüfer behandelt. Der Prüfungsausschuss empfahl die Billigung des Konzernabschlusses zum 31.12.2022 samt Konzernlagebericht, welcher dem Aufsichtsrat mit dem Prüfbericht des Abschlussprüfers in der Sitzung am 04.04.2023 vorgelegt wurde.

Nach der Prüfung der vorgelegten Unterlagen durch den Aufsichtsrat wird festgestellt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand und der vorgelegte Konzernabschluss samt Konzernlagebericht zu keiner Beanstandung Anlass geben. Der Aufsichtsrat billigt daher den Konzernabschluss zum 31.12.2022 samt Konzernlagebericht. Zudem prüfte und genehmigte der Aufsichtsrat, nach vorheriger Befassung und Empfehlung des Prüfungsausschusses, den Corporate Governance- Bericht gemäß § 267b iVm § 243c UGB.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats danken dem Vorstand sowie sämtlichen Mitarbeiter*innen der Manner-Gruppe für die hervorragenden Leistungen und den großen Einsatz in dem herausfordernden Geschäftsjahr 2022. Darüber hinaus bedankt sich der Aufsichtsrat bei den Aktionär*innen für das entgegengebrachte Vertrauen.

Wien, am 4. April 2023

Für den Aufsichtsrat

Mag. Florian Jonak

Vorsitzender

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Josef Manner & Comp. AG published this content on 03 May 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 03 May 2023 08:30:08 UTC.