Die Wall Street dürfte am Montag etwas fester in die neue Handelswoche starten. Der Termin-Kontrakt auf den Dow-Jones-Index steigt vorbörslich um 0,1 Prozent, der auf den breiteren S&P-500 legt um 0,4 Prozent zu.

Die Anleger blicken bereits auf die zur Wochenmitte anstehende Sitzung der US-Notenbank. Hier erhofft man sich positive Aussagen hinsichtlich einer anhaltend lockeren Geldpolitik der Fed. Auch von der US-Regierung wird mit weiteren Stützungsmaßnahmen für die von der Corona-Pandemie angeschlagene US-Wirtschaft gerechnet. Die weiter grassierende Pandemie belastet indessen das Sentiment.

Daneben rückt die Berichtssaison zunehmend in den Fokus. Mehr als ein Fünftel der im S&P 500-Index gelisteten Unternehmen und ein Drittel der Werte des Dow Jones-Index werden in dieser Woche ihre Geschäftszahlen veröffentlichen. Darunter Schwergewichte der Technologiebranche wie Apple, Microsoft, Facebook oder Tesla.

"Die Art und Weise, wie die Geschäftsführung ihren Ausblick kommuniziert, wird für die Märkte entscheidend sein", so Sophie Chardon, Cross-Asset-Strategin bei Lombard Odier. "Investoren werden die Möglichkeit von Impfungen mit der Realität von neuen Lockdowns abwägen müssen" und dessen Auswirkungen auf jedes Unternehmen.

Konjunkturseitig steht lediglich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) für Dezember auf der Agenda.

Johnson & Johnson steigen vorbörslich um 0,6 Prozent. Der US-Pharmakonzern rechnet in den kommenden Tagen mit Daten aus der Phase-3-Studie eines Covid-19-Impfstoffs. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob der Impfstoff als Einzeldosis wirksam ist. Dies würde ihm einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen gegenüber denen von Biontech/Pfizer und Moderna, die beide jeweils zwei Dosen erfordern. Eine Notfall-Zulassung in den USA könnte schon im Februar möglich sein. Biontech geben 1,1 Prozent nach, Pfizer notieren 0,1 Prozent fester. Moderna zeigen sich 0,2 Prozent im Minus.

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DJG/err/ros

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January 25, 2021 06:30 ET (11:30 GMT)