Umfrage in Corona-Krise: Mehrheit will 2021 bescheidener leben
Am 28. Dezember 2020 um 06:37 Uhr
Teilen
HAMBURG (dpa-AFX) - In der Corona-Krise werden die Deutschen nach Angaben des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski (79) bescheidener. In einer repräsentativen Umfrage hätten 58 Prozent der Befragten im November angegeben, dass sie im kommenden Jahr beim Konsumieren und Geldausgeben maßvoller sein wollen. Sparsamer leben wollten vor allem die Älteren ab 65 Jahren, während die Jungen unter 24 möglichst so weiterleben wollten wie bisher, erklärte Opaschowski unter Berufung auf die Umfrage seines Instituts in Kooperation mit dem Ipsos-Institut.
"Shopping als Glücksgefühl geht zunehmend verloren", sagte der Forscher. Viel haben und viel besitzen sei kein vorrangiges Lebensziel mehr. Aber nicht nur diese Einsicht führe zur neuen Bescheidenheit. Die Bevölkerung sei in wirtschaftlicher Hinsicht gespalten. 50 Prozent machten sich finanziell keine Sorgen, doch die andere Hälfte fühle sich als Krisenverlierer./bsp/DP/stk
Ipsos ist eines der weltweit führenden Marktforschungsunternehmen. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Kundengruppen: - Verbraucher (47,1%): Verbreitung barometrischer Studien (zur Überwachung von Veränderungen der Markenbekanntheit und des Images), Studien zur Messung der Wirksamkeit von Werbekampagnen, Marktstudien usw. Die Gruppe bietet auch Medienforschung an (einschließlich Positionierungsforschung und Publikumsmessung für Presse, Fernsehen, Radio und Internet); - Kunden und Mitarbeiter (22,2%): einschließlich der Entwicklung von Studien über die Einstellung von Mitarbeitern, Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung, Qualitätsmessung, Kundenzufriedenheit und -bindung; - Ärzte und Patienten (16%): Entwicklung von Fallstudien über das Ärztenetz, Kundensegmentierung und -ansprache, Marktevaluierung, Effektivität des Außendienstes, Patientenfluss und -zufriedenheit usw; - Bürger (14,7%): Verbreitung von Studien über öffentliche Meinungstrends, Studien über Veränderungen der Lebensgewohnheiten usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa/Mittlerer Osten/Afrika (43%), Amerika (40%) und Asien/Pazifik (17%).