FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Kursrutsch vom Vortag dürften Europas Börsen am Dienstag wenig verändert und damit stabilisiert in den Handel starten. Die Sorgen über mutierte Varianten des Coronavirus hat man zwar weiter im Hinterkopf, aber zuversichtliche Aussage von Medizinern beruhigen. So geht Biontech davon aus, dass ihr Produkt wahrscheinlich auch gegen Mutationen wirkt. Der DAX dürfte mit 13.265 Punkten in den Handel starten nach einem Schluss von 13.246. Für den Euro-Stox-50 zeichnet sich ein Beginn bei 3.455 nach 3.449 Punkte ab.


   Neues Fiskalpaket in den USA verabschiedet 

Mit Erleichterung wird derweil zur Kenntnis genommen, dass das 900 Milliarden US-Dollar schwere Fiskalpaket endlich im Kongress verabschiedet wurde. Allerdings sei dies mehr "ein Antidepressivum als ein Stimulans", meint Paul Donovan, Chef-Ökonom von UBS Wealth Management dazu. Die Unsicherheit bleibe, in welchem Ausmaß die 600-Dollar-Schecks ausgegeben würden, und inwieweit 300 Dollar zusätzliche Arbeitslosenhilfe die Sorgen vor Entlassungen abmilderten.

Trotz der sich abzeichnenden Stabilisierung an den Börsen. Vor allem die Aktien der Airlines und Reiseindustrie dürften nur zögerlich wieder angefasst werden. Aber auch das Problem mit unterbrochenen Lieferketten für Kontinentaleuropäer wegen des eingeschränkten Verkehrs mit Großbritannien verschärfe sich, je länger die Reisebeschränkungen anhalten.

Dazu kommen die Sorgen vor einem harten Brexit bis Jahresende. Der Pfund-Kurs zum Euro dürfte in so einem Fall auf Parität zurückgehen, meint Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Immerhin soll es laut Medienberichten zu einer Annäherung zwischen Brüssel und London in Fragen der Fischereirechte gekommen sein. Wichtige Konjunkturdaten stehen am Dienstag kaum noch an. Das Gfk-Konsumklima hat sich in Deutschland im Januar weniger stark eingetrübt als erwartet.


   Zahlen von Hornbach Holding kommen gut an 

Positiv wird der Bericht der Hornbach Holding zum dritten Quartal im Handel eingestuft. In den ersten neun Monaten des Corona-Jahres 2020 ging der Umsatz um 20,2 Prozent und das bereinigte EBIT deutlich stärker um 67,2 Prozent nach oben. Obwohl nun vor Weihnachten Baumärkte vom Lockdown betroffen sind, bestätigte Hornbach die im November erhöhte Prognose für das Jahr. Das dritte Quartal bis Ende November verlief dabei stark, es profitierte sowohl von Vorzieh- als auch Nachholeffekten.


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DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Mo, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,2223     -0,13%     1,2239         1,2218    +9,0% 
EUR/JPY           126,43     -0,03%     126,46         126,41    +3,7% 
EUR/CHF           1,0840     -0,05%     1,0846         1,0837    -0,2% 
EUR/GBP           0,9119     +0,21%     0,9100         0,9170    +7,8% 
USD/JPY           103,43     +0,09%     103,34         103,47    -4,9% 
GBP/USD           1,3407     -0,32%     1,3450         1,3322    +1,2% 
USD/CNH           6,5430     +0,12%     6,5353         6,5382    -6,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        22.784,75     -1,786  23.199,00      23.070,75  +216,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          47,03      47,97      -2,0%          -0,94   -14,8% 
Brent/ICE          49,85      50,91      -2,1%          -1,06   -17,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.868,01   1.877,00      -0,5%          -8,99   +23,1% 
Silber (Spot)      25,65      26,18      -2,0%          -0,52   +43,7% 
Platin (Spot)     992,78   1.013,30      -2,0%         -20,53    +2,9% 
Kupfer-Future       3,53       3,57      -1,2%          -0,04   +24,7% 
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December 22, 2020 02:20 ET (07:20 GMT)