Nach dem heftigen Ausverkauf vom Dienstag dürfte es an den US-Börsen zur Wochenmitte zu einer kleinen Gegenbewegung kommen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine etwas festere Eröffnung an, womit aber nur ein Bruchteil der Verluste von bis zu über 5 Prozent wettgemacht würde.

Grund für die Zurückhaltung der Anleger ist die anstehende Veröffentlichung der Erzeugerpreise, nachdem mit den Verbraucherpreisen am Dienstag wieder Ernüchterung eingekehrt war. Zwar hatte sich der Preisauftrieb im August etwas abgeschwächt, aber nicht so stark, wie Ökonomen prognostiziert hatten. Vor allem die Kernteuerung bereitete Beobachtern Sorgen und befeuerte Erwartungen, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus nun umso entschlossener vorantreiben werde. Mehrheitlich wird eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte in der kommenden Woche erwartet, doch ein Zinsschritt um 100 Basispunkte wird inzwischen mit einer Wahrscheinlichkeit von 33 Prozent eingepreist.

Unter den Einzelwerten zeigen sich IBM vorbörslich 0,3 Prozent höher. Der Konzern trennt sich von Pensionsverpflichtungen in Höhe von 16 Milliarden Dollar, indem es die Bestände an die Versicherer Prudential Financial und Metlife transferiert. Auf den bereinigten Gewinn und den freien Cashflow habe dies aber keinen Einfluss, so IBM.

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September 14, 2022 06:21 ET (10:21 GMT)