Die Anleger dürften zu Beginn des Oktobers und des vierten Quartals vorsichtig agieren. Die Terminkontrakte auf die US-Indizes notieren gegenwärtig uneinheitlich. Sorgenvoll blicken die Börsianer auf die Straffungspolitik der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation. Höhere Kreditkosten schaden der Wirtschaft und beeinträchtigen die Unternehmensgewinne. Richard Hunter, Leiter des Bereichs Märkte bei Interactive Investor, erinnert daran, dass Vertreter der Federal Reserve unlängst die Absicht bekräftigt hätten, die Zinssätze länger hoch zu halten, um die Inflation wieder auf das 2-Prozent-Ziel der Fed zu drücken. Die jüngsten Daten zeigten, dass der Preisdruck hartnäckig sei.

Die Futures auf die US-Indizes sind derweil unter runde Marken gerutscht. So notiert der Future auf den Nasdaq-Composite unter 11.000 Punkten und der auf den S&P-500 pendelt um die 3.600 Punkte. Der S&P-500 ist drei Quartale in Folge gefallen und hat in dieser Zeit 24,8 Prozent verloren. Im September fiel er um 9,3 Prozent und verzeichnete damit den größten monatlichen Rückgang seit März 2020.

Im Blick stehen eine Reihe von Konjunkturdaten, voran der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, ferner die zweite Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und die Bauausgaben.

Die Intel-Aktie steht im Fokus des vorbörslichen Handels. Der US-Chipkonzern treibt den geplanten Börsengang seiner Fahrassistenz-Tochter Mobileye voran. Das in Israel ansässige Unternehmen reichte bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC nach eigenen Angaben am Freitag einen Antrag für eine Börsennotierung ein. Für die Intel-Aktie geht es um 0,4 Prozent nach oben.

Die Fahrzeugauslieferungen von Tesla stiegen zwar im vergangenen Quartal auf ein Rekordniveau, doch blieb die Zahl hinter den Prognosen der Wall Street zurück. Die Aktie verbilligt sich um 4,5 Prozent.

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October 03, 2022 05:52 ET (09:52 GMT)