Die anhaltende Hoffnung auf eine weitere Verbesserung der Lage in der Corona-Pandemie dürfte auch am Dienstag die Wall Street antreiben. Damit dürfte sich die positive Entwicklung vom Vortag fortsetzen. Für den Future auf den S&P-500 geht es um 1,3 Prozent nach oben. Am Vortag hatte der Dow-Jones-Index mit einem Plus von 1,9 Prozent geschlossen, der S&P-500 hatte 1,2 Prozent gewonnen.

Weiter sind es optimistische Aussagen zur Omikron-Variante des Corona-Virus, die das Sentiment beflügeln. So hatte Anthony Fauci, leitender medizinischer US-Regierungsberater, gesagt, dass erste Anzeichen darauf hindeuten würden, wonach die Variante nicht so gefährlich sei, wie die derzeit noch dominierende Delta-Mutante.

Zudem hatte der britische Pharmakonzern Glaxosmithkline mitgeteilt, dass präklinische Studien gezeigt hätten, dass sein monoklonaler Antikörper Sotrovimab gegen die Omikron-Variante aktiv bleibe.

"Ein Teil des Aufschwungs ist zweifellos auf den wachsenden Optimismus bezüglich der Omikron-Variante zurückzuführen, die zwar extrem ansteckend, jedoch nicht extrem gefährlich zu sein scheint", sagt Marshall Gittler, Leiter des Investment Research bei BDSwiss Holding.

Beobachter verweisen allerdings auch auf mögliche Belastungsfaktoren, wie den russischen Truppen-Aufmarsch an der Grenze zur Ukraine. Vor diesem Hintergrund werde mit Spannung auf das erneute Videogespräch zwischen US-Präsident Biden und Russlands Präsident Putin am Nachmittag geschaut.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist recht übersichtlich. Es werden die Produktivität ex Agrar für das dritte Quartal in der zweiten Lesung und die Handelsbilanz für Oktober veröffentlicht.

Für die Intel-Aktie geht es vorbörslich um rund 8 Prozent aufwärts. Der US-Halbleiterhersteller will seine israelische Tochter Mobileye an die Börse bringen. Nach Angaben von Intel soll Mobileye Mitte nächsten Jahres durch die Ausgabe neuer Aktien an einer US-Börse gelistet werden. Mobileye entwickelt Fahrassistenzsysteme und könnte nach Einschätzung von mit der Angelegenheit vertrauten Personen bei einem Börsengang mit mehr als 50 Milliarden US-Dollar bewertet werden.

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DJG/ros/smh

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December 07, 2021 05:51 ET (10:51 GMT)