LUXEMBURG (AFP)--Das Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg entscheidet am Mittwoch (11.00 Uhr) im Streit über eine Milliardenbuße für den Mikrochiphersteller Intel. Die EU-Kommission hatte 2009 eine Geldbuße von mehr als einer Milliarde Euro verhängt, da Intel seine beherrschende Stellung auf dem Markt für x86-Prozessoren zwischen 2002 und 2007 missbräuchlich ausgenutzt habe. Es ging vor allem um sogenannte Treuerabatte für Computerhersteller, wenn diese ihre Prozessoren vorrangig bei Intel kauften. (Az. T-286/09 RENV)

Zu dem Zeitpunkt war es die höchste bis dahin von der Kommission verhängte Geldbuße. Intel klagte vor dem EuG, das die Entscheidung der Kommission aber bestätigte. Dagegen zog das Unternehmen vor den Europäischen Gerichtshof. Dieser hob das Urteil auf und wies das EuG an zu prüfen, ob die Treuerabatte dazu geeignet seien, den Wettbewerb zu beschränken. Nun verkündet das EuG seine zweite Entscheidung in dem Fall.

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January 25, 2022 23:55 ET (04:55 GMT)