AKTIEN IM FOKUS: Nvidia profitiert von Server-Chip-Plänen - Intel unter Druck
Am 12. April 2021 um 19:52 Uhr
Teilen
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Grafikprozessoren-Entwickler Nvidia hat am Montag die Produktion eigener Chips für Computerserver angekündigt. Damit greift er den US-Halbleiterhersteller Intel auf dessen lukrativstem Markt an. Dementsprechend zogen Nvidia-Aktien um rund vier Prozent an, während es für Intel-Titel um knapp fünf Prozent bergab ging. Die neuen sogenannten CPUs von Nvidia basieren auf der Technologie des Unternehmens ARM, das Nvidia dem japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank abkaufen will.
Es gebe keinen Grund, weshalb die Server-Chips von ARM weniger wettbewerbsfähig sein sollten als die von Intel, AMD oder IBM, sagte ein Analyst. Derweil beobachten die Chiphersteller nicht untätig die Expansionspläne von Nvidia: So wildern sowohl AMD mit der laufenden Übernahmen von Xilinx als auch Intel mit dem schon 2019 vollzogenen Kauf des israelischen KI-Spezialisten Habana Labs im ureigensten Territorium des Grafikprozessoren-Spezialisten./gl/he
Die Intel Corporation ist der weltweit führende Hersteller von Halbleitern. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt nach Produktfamilien und Dienstleistungen auf: - Produkte für Computerarchitekturen (93,2%): Prozessoren und Mikroprozessoren (Pentium, Intel Xeon Marken usw.), Grafikkarten, Chips und Motherboards, Konnektivitätsprodukte, Mobilfunkmodems, Ethernet-Controller, Netzwerkkomponenten, Speicherprodukte usw. für PCs, Server, Rechenzentren, Cloud-Netzwerke, Workstations, Notebooks, Internet der Dinge, Grafikarchitekturen, intelligente Peripheriegeräte und Kommunikationsinfrastrukturen. Die Gruppe entwickelt auch die dazugehörige Software; - fortschrittliche Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren (3,8%; Mobileye); - Dienstleistungen für die Waferherstellung (1,8%): Beschleuniger, monolithische Chips, Siliziumwafer usw. Die Gruppe bietet auch Chiplet-Software und Maskenherstellungsausrüstung für fortschrittliche Lithographie an; - Sonstiges (1,2%). Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (25,7%), China (27,4%), Singapur (15,9%), Taiwan (12,7%) und Sonstige (18,3%).