FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Verluste bis Montagmittag deutlich aus. "Wir haben im Moment überall Risiken", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Die belastenden Themen sind weiter der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation, deswegen weltweit steigenden Zinsen sowie Lieferkettenprobleme. Verzögerungen im Hafen von Schanghai aufgrund von Covid-19-Sperrungen könnten die Containerfrachtpreise bis weit in das Jahr 2023 hinein deutlich über historischem Niveau halten, so die Rabobank.
Schwächelnde China-Wirtschaft drückt auf Rohstoffsektor
Der DAX verliert 1,8 Prozent auf 13.430, für den Euro-Stoxx-50 geht es 2,2 Prozent auf 3.549 Punkte nach unten. Der Rohstoffsektor verliert gleich um 4,3 Prozent. Belastend dürfte vor allem die Entwicklung in China wirken. Die dortige Wirtschaft leidet zusehends unter den harten Lockdowns. Dazu passt, dass China gerade erst Exportwachstumsdaten für April veröffentlicht hat, die zwar wie erwartet ausfielen, aber deutlich schwächer als noch im Februar.
Trotz der besser als gedacht ausgefallenen Geschäftszahlen geben Infineon in dem Marktumfeld mit der Schwäche der Technologiewerte um 3,7 Prozent nach. Auch dank des Preismix habe die Bruttomarge mit 45,4 Prozent die Erwartungen um rund 100 Basispunkte übertroffen, so Equita. Mit 36 Prozent sei der Umsatzanstieg bei Connected Secure Systems (CSS - Lösungen für das Internet der Dinge) besonders stark gewesen. Citi rechnet mit einer im zweiten Quartal etwas schwächeren Gewinnmarge.
Adidas geben nach verschiedenen Kurszielsenkungen um 2,9 Prozent nach. Deutsche Post verlieren zwar 6,5 Prozent, hierbei ist aber der Dividenenabschlag zu berücksichtigen, ohne den das Minus deutlich geringer ausfiele. Für Deliery Hero geht es 6,7 Prozent nach unten - auch hier belastet eine Analystenstimme.
Verbio brechen ein
Auffallend schwach tendieren zum Start in die Woche erneut die Aktien der Biokraftstoffhersteller. Verbio sacken um 11,5 Prozent ab, für Cropenergies geht es um 5,2 Prozent nach unten. Im Handel wird auf Gegenwind aus Berlin verwiesen. Am Wochenende hatte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze vor der größten Hungerkrise seit 1945 gewarnt und deshalb ein Ende der Lebensmittelnutzung für Biokraftstoffe gefordert. Um die verfügbaren Lebensmittel auf der Welt zu erhöhen, fordert sie ein internationales Ende von Biokraftstoffen, die aus Lebensmitteln gewonnen werden.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.549,24 -2,2% -79,93 -17,4% Stoxx-50 3.509,74 -1,8% -64,67 -8,1% DAX 13.430,38 -1,8% -243,91 -15,5% MDAX 28.211,86 -1,9% -553,69 -19,7% TecDAX 2.932,18 -2,3% -67,84 -25,2% SDAX 13.013,95 -2,2% -297,19 -20,7% FTSE 7.249,19 -1,9% -138,75 +0,0% CAC 6.124,70 -2,1% -133,66 -14,4% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 1,18 +0,05 +1,36 US-Zehnjahresrendite 3,18 +0,04 +1,67 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:38 Fr,17:02 % YTD EUR/USD 1,0549 +0,1% 1,0508 1,0585 -7,2% EUR/JPY 138,26 +0,4% 137,78 137,98 +5,6% EUR/CHF 1,0466 +0,5% 1,0441 1,0425 +0,9% EUR/GBP 0,8542 +0,0% 0,8561 0,8566 +1,7% USD/JPY 131,10 +0,4% 131,09 130,35 +13,9% GBP/USD 1,2348 +0,0% 1,2274 1,2354 -8,7% USD/CNH (Offshore) 6,7704 +0,9% 6,7583 6,7023 +6,6% Bitcoin BTC/USD 32.740,77 -4,9% 33.478,55 36.151,82 -29,2% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 107,28 109,77 -2,3% -2,49 +46,2% Brent/ICE 109,63 112,39 -2,5% -2,76 +44,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.860,08 1.884,05 -1,3% -23,97 +1,7% Silber (Spot) 21,88 22,36 -2,2% -0,48 -6,1% Platin (Spot) 936,25 969,00 -3,4% -32,75 -3,5% Kupfer-Future 4,13 4,26 -3,1% -0,13 -7,2% ===
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May 09, 2022 07:01 ET (11:01 GMT)