FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Infineon denkt im Moment nicht an Staatshilfe. Das Unternehmen verfügt nach Einschätzung von Vorstandschef Reinhard Ploss "aus heu­ti­ger Sicht über ge­nü­gend ei­ge­ne Li­qui­di­tät, um die Si­tua­ti­on zu meis­tern". Da­her ha­be man kei­nen An­trag ge­stellt. "Na­tür­lich be­ob­ach­ten wir die wei­te­re Ent­wick­lung der Si­tua­ti­on ge­nau", betonte der Manager in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) allerdings.

Auch eine zusätzliche Mittelaufnahme aus eigener Kraft mittels Kapitalerhöhung steht Ploss zufolge nicht auf der Agenda. So sei die Finanzierung der jüngst abgeschlossenen Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress "bereits im vergangenen Sommer voll gesichert worden". In wel­cher Form und wann ein wei­te­rer Ei­gen­ka­pi­tal-Schritt er­fol­gen könn­te, prü­fe man. "Si­cher­heit hat Prio­ri­tät, aber es gibt kei­nen Zeit­druck", betonte Ploss./he