NEUBIBERG (awp international) - Der Chiphersteller Infineon wird nach guten Geschäften im zweiten Quartal (Ende März) erneut etwas optimistischer. So erwartet der Dax-Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 nun einen Umsatz von etwa 11,0 Milliarden Euro, plus oder minus 3 Prozent, und damit etwas mehr als zuletzt im Februar angepeilt, wie Infineon am Dienstag in Neubiberg bei München mitteilte. Bislang hatte der Halbleiter-Spezialist nach der milliardenschweren Übernahme des US-Konzerns Cypress Semiconductor mit Erlösen von rund 10,8 Milliarden Euro plus oder minus 5 Prozent gerechnet, als der Konzern seine Prognose bereits im Februar leicht angehoben hatte.

Bei der operativen Marge (Segmentergebnismarge) rechnet Infineon jetzt mit etwa 18 Prozent. Zuvor hatte der Chiphersteller mit einer Marge auf Basis das Segmentergebnisses von 17,5 Prozent kalkuliert. Die geplanten Investitionen sollen weiterhin bei circa 1,6 Milliarden Euro liegen. "Der Halbleitermarkt boomt, Elektronik zur Beschleunigung der Energiewende und für die Arbeit und das Leben zuhause bleibt sehr gefragt. Der Digitalisierungsschub hält an", sagte Konzernchef Reinhard Ploss. Auf dem Weg zu seinen Zielen für das Geschäftsjahr sei Infineon voll auf Kurs./eas/stk