Infineon Technologies AG: Infineon zieht Prognose für das Geschäftsjahr 2020
zurück; wirtschaftliche Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht ausreichend
abschätzbar

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Infineon Technologies AG: Infineon zieht Prognose für das Geschäftsjahr 2020
zurück; wirtschaftliche Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht
ausreichend abschätzbar

26.03.2020 / 13:30 CET/CEST
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Infineon zieht Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurück; wirtschaftliche
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht ausreichend abschätzbar

Neubiberg, 26. März 2020 - Die Coronavirus-Pandemie, die sich derzeit
weltweit immer weiter verschärft, verursacht massive Verwerfungen bei
globalen Lieferketten, Endmärkten und der Konjunkturentwicklung insgesamt.
Die Entwicklungen im Zuge der Pandemie sind sehr dynamisch und schränken die
Vorhersagbarkeit stark ein. Deshalb zieht die Infineon Technologies AG (FSE:
IFX / OTCQX: IFNNY) ihre bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2020
zurück. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr angenommen (plus oder minus 2 Prozentpunkte). Die
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie können jedoch zu einer Abweichung von
den bisherigen Erwartungen führen und zu einem spürbaren Umsatzrückgang im
Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr. Der zu erwartende verminderte Umsatz
wird auch die Profitabilität von Infineon im Geschäftsjahr 2020 belasten, da
Leerstandskosten im Vergleich zu den bisherigen Annahmen höher liegen
werden. Gleichzeitig werden die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur
Kostensenkung fortgeführt, Schritte zur Sicherung der Profitabilität und zur
Stärkung des Cash-Flows erhalten hohe Priorität. Langfristige, strukturelle
Wachstumstreiber - darunter die Elektromobilität, das Internet der Dinge
(IoT) oder Erneuerbare Energien - sind weiterhin intakt, es besteht sogar
die Möglichkeit, dass sie sich nach der Überwindung der Corona-Krise
beschleunigt entwickeln werden. Da aber derzeit nicht absehbar ist, wie
lange und wie stark sich die Pandemie wirtschaftlich auswirken wird, sind
auch die spezifischen Folgen für Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr
2020 nicht verlässlich abzuschätzen oder genauer zu quantifizieren.

Oberste Priorität hat für Infineon, Gesundheit und Sicherheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Geschäftspartner zu schützen.
Die schnelle und konsequente Umsetzung von Vorsichtsmaßnahmen, um hohe
hygienische Standards zu gewährleisten und nicht notwendige soziale Kontakte
zu vermeiden, hat dazu beigetragen, die Fortführung der Geschäftstätigkeit
von Infineon sicherzustellen. Alle größeren Fertigungsstandorte von Infineon
weltweit produzieren derzeit weiter, einige bei reduzierter Auslastung.
Darunter sind auch Werke in Regionen wie Malaysia oder Kalifornien, in denen
von den Behörden besonders strenge Ausgangseinschränkungen verhängt wurden.
Die Versorgung mit Rohmaterialien ist derzeit stabil. Logistikketten
inklusive alternativer Transportrouten wurden sichergestellt, um unsere
Kunden weiterhin zu beliefern. Darüber hinaus werden Forschung &
Entwicklung, das Marketing, Vertrieb und Verwaltung weitergeführt, zu einem
großen Teil durch Arbeit aus dem Home Office.

Für das laufende Quartal, das zum 31. März endet, wird erwartet, dass der
Umsatz um das untere Ende des prognostizierten Bandes herum liegen wird.

In vielen der Endmärkte und Regionen, in denen Infineon aktiv ist, sind
Maßnahmen eingeleitet worden, um die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen.
Deren negativen wirtschaftlichen Auswirkungen werden das zweite Halbjahr des
Geschäftsjahrs 2020 belasten. Die Zahl der produzierten und verkauften
Fahrzeuge wird nach Einschätzung von Marktforschern im Vergleich zum Jahr
2019 deutlich zurückgehen. Ursache ist ein kombinierter Schock sowohl auf
Angebots- als auch auf Nachfrageseite: Große Autohersteller und Zulieferer
haben angekündigt, ihre Fertigung in Europa und den USA vorübergehend
herunterzufahren, während sich die Situation in China wiederum langsam zu
normalisieren scheint. Darüber hinaus wird die Nachfrage der Verbraucher
durch die Ausgangseinschränkungen in vielen Ländern negativ beeinflusst.
Ebenso werden derzeit die Markterwartungen für diverse industrielle
Anwendungen deutlich zurückgenommen. Daneben gibt es weiterhin
Geschäftsfelder von Infineon, die sich in den aktuellen Marktturbulenzen
vergleichsweise gut halten. Dazu gehören Produkte für die Kommunikation und
Rechenzentren, getrieben durch den zunehmenden Bedarf an Online-Anwendungen
zur Zusammenarbeit sowie durch den gestiegenen Datenverkehr. Steuerliche und
sonstige Maßnahmen zur Bereitstellung von Liquidität, die derzeit von den
Regierungen und Zentralbanken ergriffen werden, werden erst nach einer
gewissen Zeit ihre Wirkung entfalten.

Das Infineon-Management beobachtet die Entwicklungen sehr genau und ist
bereit, weiterhin schnell und flexibel zu handeln. Zum Management der
Corona-Krise wurden gesonderte Maßnahmen ergriffen. Infineon erwartet, ein
umfassendes Update zur wirtschaftlichen Entwicklung zum nächsten regulären
Termin der Quartalskommunikation am 5. Mai geben zu können.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von
Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher
machen. Mikroelektronik von Infineon ist der Schlüssel für eine lebenswerte
Zukunft. Mit weltweit rund 41.400 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im
Geschäftsjahr 2019 (Ende September) einen Umsatz von 8,0 Milliarden Euro.
Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol "IFX" und in den USA im
Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol "IFNNY"
notiert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.infineon.com
Diese Veröffentlichung finden Sie online unter www.infineon.com/presse

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H I N W E I S
Diese Veröffentlichung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen über das
Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge des Infineon-Konzerns.

Diesen Aussagen liegen Annahmen und Prognosen zugrunde, die auf gegenwärtig
verfügbaren Informationen und aktuellen Einschätzungen beruhen. Sie sind mit
einer Vielzahl von Unsicherheiten und Risiken behaftet. Der tatsächliche
Geschäftsverlauf kann daher wesentlich von der erwarteten Entwicklung
abweichen.

Infineon übernimmt über die gesetzlichen Anforderungen hinaus keine
Verpflichtung, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in dieser
Veröffentlichung und in anderen Berichten nicht genau zur angegebenen Summe
aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten
Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.



Kontakt:
Alexander Foltin, Investor Relations, Tel.: +49 89 234-23766, Fax: +49 89
234-9559847


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Infineon Technologies AG
                   Am Campeon 1-15
                   85579 Neubiberg
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)89 234-26655
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                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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