trüben Aussichten für das weitere Geschäftsjahr 2020, erfolgreicher Erwerb von Cypress stärkt das Geschäftsmodell mittel- und langfristig
DGAP-Ad-hoc: Infineon Technologies AG / Schlagwort(e): Prognose
Infineon Technologies AG: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie trüben
Aussichten für das weitere Geschäftsjahr 2020, erfolgreicher Erwerb von Cypress
stärkt das Geschäftsmodell mittel- und langfristig
04.05.2020 / 20:59 CET/CEST
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Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie trüben Aussichten für das weitere
Geschäftsjahr 2020, erfolgreicher Erwerb von Cypress stärkt das Geschäftsmodell
mittel- und langfristig
Neubiberg, 4. Mai 2020 - Die Infineon Technologies AG (FSE: IFX / OTCQX: IFNNY)
legt einen neuen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 vor. Darin einbezogen
wurden die bisher abschätzbaren Folgen der Coronavirus-Pandemie und die Effekte
durch den erfolgreichen Erwerb des US-Unternehmens Cypress Semiconductor
Corporation. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Infineon nun bei einem
unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 für den bisherigen Umfang seiner
Geschäftsaktivitäten, also ohne Cypress, ein Umsatzvolumen von rund 7,6
Milliarden Euro. Dies würde einem Rückgang von rund 5 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entsprechen. Cypress wird mit Wirkung vom 16. April 2020 konsolidiert
und innerhalb des verbleibenden Geschäftsjahres 2020 voraussichtlich ein
Umsatzvolumen von rund 0,8 Milliarden Euro generieren, so dass der gesamte
Umsatz von Infineon einschließlich Cypress bei rund 8,4 Milliarden Euro liegen
würde, plus oder minus 5 Prozent.
Die durch die Coronavirus-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen
beeinträchtigen die Vorhersagbarkeit sehr stark und führen insoweit zu einer
deutlichen Prognoseunsicherheit. Wesentliche Einflussfaktoren auf die genannten
Umsatzgrößen sind der zeitliche Verlauf der globalen Infektionsraten sowie das
Hochfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten, insbesondere in der
Automobilindustrie. Auch die Höhe und Wirksamkeit staatlicher
Unterstützungsprogramme spielen eine wesentliche Rolle.
Für das erwartete Umsatzvolumen von 8,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020
geht Infineon von einer Segmentergebnis-Marge von etwa 12 Prozent aus. Die
jeweiligen bisherigen Geschäftsteile von Infineon und Cypress sollten in etwa
proportional zu diesem Rentabilitätsniveau beitragen. Der Einfluss von
Synergien wird kurzfristig noch nicht stark spürbar sein.
Für das Geschäftsjahr 2020 sind für das kombinierte Unternehmen Investitionen
in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter
Entwicklungskosten in Höhe von circa 1,2 Milliarden Euro bis 1,3 Milliarden
Euro geplant. Somit erfolgt trotz der Hinzunahme von Cypress eine leichte
Absenkung der Investitionen, da Infineon seine Ausgaben im bisherigen Geschäft
nach unten anpasst.
Der Free-Cash-Flow für das kombinierte Unternehmen wird durch die Akquisition
von Cypress sowie die Folgen der Coronavirus-Pandemie stark belastet werden und
voraussichtlich deutlich negativ ausfallen. Ohne die Zahlungsmittelabflüsse im
Zusammenhang mit dem Erwerb von Cypress wird ein positiver Wert zwischen 100
Millionen Euro und 300 Millionen Euro erwartet.
Ausblick für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 erwartet Infineon bei einem
angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 für das kombinierte Unternehmen einen
Umsatz zwischen 1,9 Milliarden Euro und 2,3 Milliarden Euro. In der Mitte der
Umsatzspanne für den kombinierten Konzern wird für die Segmentergebnis-Marge
ein positiver mittlerer einstelliger Prozentwert erwartet.
Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020 stieg der Umsatz auf 1,986
Milliarden Euro nach 1,916 Milliarden Euro im Vorquartal. Zum Umsatzanstieg von
4 Prozent haben alle vier Segmente Automotive (ATV), Industrial Power Control
(IPC), Power & Sensor Systems (PSS)[1] und Digital Security Solutions (DSS)
beigetragen. Das Segmentergebnis erreichte im zweiten Quartal 274 Millionen
Euro nach 297 Millionen Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020. Die
Segmentergebnis-Marge verminderte sich auf 13,8 Prozent nach 15,5 Prozent im
Vorquartal. Im ersten Quartal war in der Bruttomarge und der
Segmentergebnis-Marge ein positiver Einmaleffekt von etwa 36 Millionen Euro aus
der veränderten Allokation zentraler produktionsbezogener Gemeinkosten
enthalten. Ohne diesen Sondereffekt hätte die Segmentergebnis-Marge im ersten
Quartal 13,6 Prozent betragen.
Die ausführliche Pressemitteilung zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020
und zum Ausblick auf das dritte Quartal sowie auf das gesamte Geschäftsjahr
2020 wird Infineon in Kürze veröffentlichen. Sie wird unter
www.infineon.com/presse zur Verfügung gestellt.
Über Infineon
Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von
Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher
machen. Mikroelektronik von Infineon ist der Schlüssel für eine lebenswerte
Zukunft. Mit weltweit rund 41.400 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im
Geschäftsjahr 2019 (Ende September) einen Umsatz von 8,0 Milliarden Euro. Mit
der Übernahme der US-amerikanischen Cypress Semiconductor Corporation im April
2020 gehört Infineon zu den zehn größten Halbleiterunternehmen weltweit.
Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol "IFX" und in den USA im
Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol "IFNNY" notiert.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.infineon.com
Diese Veröffentlichung finden Sie online unter www.infineon.com
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H I N W E I S
Diese Veröffentlichung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen über das
Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge des Infineon-Konzerns.
Diesen Aussagen liegen Annahmen und Prognosen zugrunde, die auf gegenwärtig
verfügbaren Informationen und aktuellen Einschätzungen beruhen. Sie sind mit
einer Vielzahl von Unsicherheiten und Risiken behaftet. Der tatsächliche
Geschäftsverlauf kann daher wesentlich von der erwarteten Entwicklung
abweichen.
Infineon übernimmt über die gesetzlichen Anforderungen hinaus keine
Verpflichtung, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in dieser
Veröffentlichung und in anderen Berichten nicht genau zur angegebenen Summe
aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten
Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.
[1] Mit Wirkung zum 1. April 2020 hat sich der Name des Segments "Power
Management & Multimarket" in "Power & Sensor Systems" geändert. Die
Namensänderung hat keine Auswirkungen auf die Organisationsstruktur, die
Strategie oder den Geschäftsumfang.
Kontakt:
Alexander Foltin, Investor Relations, Tel.: +49 89 234-23766, Fax: +49
89 234-9559847
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