Die auf den Erwerb mittelständischer Firmen spezialisierte Beteiligungsfirma Indus erwartet nach einem Gewinneinbruch zum Jahresauftakt weitere Einbußen.

"Das zweite Quartal wird sicher schwächer als das erste", kündigte Vorstandschef Johannes Schmidt am Donnerstag gegenüber Reuters an. Erst im zweiten Halbjahr dürfe mit einer Erholung zu rechnen sein. Eine Prognose für 2020 wagte er wegen der Unwägbarkeiten aber nicht.

Insgesamt schrumpfte der Umsatz im ersten Quartal um 8,3 Prozent auf 401,2 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) reduzierte sich um mehr als die Hälfte auf 16 Millionen Euro. Die defizitäre Fahrzeugtechnik bleibe Sorgenkind, so Schmidt. Zwar sei China seit März wieder hochgefahren, doch die Nachfrage in Europa bleibe zögerlich und in Nordamerika sei noch völlig unklar, wann die Fabriken wieder starten. Während allein der Bereich Bau/Infrastruktur im ersten Quartal zulegte, verbuchte neben der Fahrzeugtechnik auch der Maschinenbau Einbußen. Auch der überwiegende Teil der Firmen in der Medizintechnik habe sich schwächer entwickelt als erwartet. "Wegen der Corona-Pandemie gab es keinen normalen OP-Betrieb und damit keine Ersatzbeschaffungen", begründete Schmidt die Einbußen.