Wien (Reuters) - In der österreichischen Immobilienbranche steht die nächste Übernahme bevor.

Der Wiener Immobilienkonzern S Immo habe mit seinem Großaktionär CPI Property Group eine Einigung über die angestrebte Übernahme erzielt, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Der S-Immo-Vorstand unterstütze nun die Abschaffung der Stimmrechtsbegrenzung in der Satzung der Gesellschaft, um CPI Property die Legung eines Pflichtangebots zu ermöglichen. Im Gegenzug verbessere die dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek zugehörige Firma den angekündigten Angebotspreis um 1,50 je Aktie auf nunmehr 23,50 Euro je Aktie.

Die CPI Property, die sich bereits die Mehrheit an der Immofinanz gesichert hat, hält 42,55 Prozent der Anteile an der S Immo. Eine Verschmelzung zwischen Immofinanz und S Immo wird seit Jahren diskutiert. Nun bahnt sich eine Fusion unter dem Dach der CPI Property an.

Nach Angaben des S-Immo-Vorstands biete der nun angehobene Preis eine faire Ausstiegsmöglichkeit für die Aktionäre. Man werde den S-Immo-Anteilseignern daher empfehlen, für die von der CPI geforderte Aufhebung des sogenannten Höchststimmrechts zu voten, erklärte der Konzern. Diese Regelung sieht vor, dass kein Aktionär mehr als 15 Prozent der Stimmrechte halten darf, auch wenn er einen höheren Aktienanteil besitzt.

Die S-Immo-Aktionäre sollen nun in einer früher als ursprünglich geplant stattfindenden Hauptversammlung am 1. Juni über die Aufhebung der Regelung abstimmen.