IKB Deutsche Industriebank im 1. Halbjahr 2021: Gutes Konzernergebnis erzielt und
Profitabilität erhöht

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IKB Deutsche Industriebank im 1. Halbjahr 2021: Gutes Konzernergebnis
erzielt und Profitabilität erhöht

19.08.2021 / 08:00
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IKB Deutsche Industriebank im 1. Halbjahr 2021: Gutes Konzernergebnis
erzielt und Profitabilität erhöht

Anmerkung: Die Ertragslage des Halbjahresabschlusses (1. Januar bis 30. Juni
2021) ist nur eingeschränkt mit dem Vorjahreszeitraum (1. April 2020 bis 30.
September 2020) vergleichbar, da es aufgrund der Umstellung des
Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr mit Wirkung zum 31. Dezember 2020 und
des dadurch bedingten neunmonatigen Rumpfgeschäftsjahres (1. April 2020 bis
31. Dezember 2020) zu einer saisonalen Verschiebung der Vergleichsperiode
kommt.

- Konzernüberschuss nach Risikovorsorge steigt auf 47 Mio. EUR (1. Halbjahr
2020: 42 Mio. EUR); Eigenkapitalrendite (RoE) verbessert sich auf 8,8 % (1.
Halbjahr 2020: 7,1 %)

- Ergebnisprognose für Gesamtjahr 2021 bestätigt: Überschuss von nahezu 100
Mio. EUR und RoE von etwa 9 % erwartet

- Verwaltungskosten bei 73 Mio. EUR, Cost Income Ratio (CIR) von 59,9 %

- Risikovorsorgeertrag von 2 Mio. EUR und niedrige NPL Ratio (EBA-Definition)
von 1,8 %

- Harte Kernkapitalquote (CET 1) mit 14,8 % (1. Halbjahr 2020: 14,3 %) auf
hohem
Niveau, CET 1-Quote pro-forma nach Basel IV bei 15,9 %

- Leverage Ratio bei 7,5 % (31. Dezember 2020: 7,4 %)

- Gute Liquiditätsausstattung: Loan to Deposit Ratio bei 89 % und Liquidity
Coverage Ratio (LCR) bei 205 %

- IKB-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Wiedmann: "Im ersten Halbjahr 2021
haben wir unsere gute Geschäftsentwicklung fortgesetzt und liegen für das
Gesamtjahr 2021 voll im Plan."


[Düsseldorf, 19. August 2021] Die IKB hat im ersten Geschäftshalbjahr 2021
(1. Januar bis 30. Juni 2021) trotz der weiterhin bestehenden Auswirkungen
durch die Coronavirus-Pandemie und bei wieder leicht ansteigender Nachfrage
nach langfristigen Krediten ihr Ergebnis gesteigert. Der Konzernüberschuss
nach Steuern aus dem operativen Geschäft verbesserte sich auf 47 Mio. EUR, was
im Rahmen der Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2021 liegt und den Fokus
auf profitables Neugeschäft unterstreicht.

Die Eigenkapitalrendite wurde von 7,1 % im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2020 auf 8,8 % gesteigert (bei einer harten Kernkapitalquote
von 12 % gerechnet auf durchschnittlich risikogewichtete Aktiva). Das
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (Zins- und Provisions-überschuss
abzüglich Verwaltungsaufwendungen) lag bei 49 Mio. EUR. Die Cost Income Ratio
lag bei 59,9 % im 1. Halbjahr.

Nach dem ersten Halbjahr 2021 ist die IKB auf einem guten Weg, ihre Ziele
für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Konzernüberschuss in Höhe von nahezu
100 Mio. EUR, Verwaltungskosten von ca. 130 Mio. EUR, einer Cost Income Ratio
von leicht über 50 % und einem RoE von etwa 9 % zu erreichen.

Neugeschäftsvolumen positiv entwickelt

Die Entwicklung des Neugeschäfts im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021
wurde weiterhin durch die anhaltende Coronavirus-Pandemie geprägt. Durch die
gute Marktposition im Fördermittelgeschäft konnte die IKB ihre Kunden mit
den KfW-Sonderprogrammen unterstützen. Zusammen mit der anziehenden
Nachfrage nach Eigenmittelkrediten führte dies dazu, dass das Neugeschäft
auf rund 1,7 Mrd. EUR gesteigert werden konnte (Vorjahr: 0,9 Mrd. EUR), wobei
der Anteil der Eigenmittelkredite am Gesamtvolumen um 47 %-Punkte auf 64 %
angestiegen ist. Das Kreditbuch der IKB wurde dadurch auf 9,7 Mrd. EUR
ausgeweitet (31. Dezember 2020: 9,4 Mrd. EUR). Für das Geschäftsjahr 2021
rechnet die Bank mit einem deutlich steigenden Neugeschäftsvolumen in Höhe
von mindestens 2,5 Mrd. EUR.

Nachhaltige Profitabilität fortgesetzt

Das gute Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 resultiert vor allem aus dem
robusten Zinsüberschuss in Höhe von 108 Mio. EUR (1. Halbjahr 2020: 107 Mio.
EUR), einem stabilen Provisionsüberschuss in Höhe von 14 Mio. EUR (1. Halbjahr
2020: 14 Mio. EUR) und einem positiven Ergebnis beim Risikovorsorgesaldo von 2
Mio. EUR (1. Halbjahr 2020: 13 Mio. EUR Aufwand).

Der Verwaltungsaufwand des Konzerns erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 73
Mio. EUR (1. Halbjahr 2020: 68 Mio. EUR), was insbesondere darauf zurückzuführen
ist, dass der zum Anfang eines Kalenderjahres anfallende Aufwand für die
EU-Bankenabgabe (9 Mio. EUR) in das erste Halbjahr des Geschäftsjahres fällt
und dieser aufgrund der Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr
in der Vergleichsperiode des Vorjahres nicht enthalten war. Die Cost Income
Ratio lag im Berichtszeitraum bei 59,9 % (nach 55,5 % im 1. Halbjahr 2020).

Der Risikovorsorgesaldo lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 im
Konzern bei 2 Mio. EUR Ertrag (Vorjahr: 13 Mio. EUR Aufwand). Die Risikovorsorge
im Kreditgeschäft im Verhältnis zum Kreditvolumen gegenüber Unternehmen
belief sich im Berichtszeitraum bei -0,04 % (Geschäftsjahr 2020: 0,27 %).
Beim Risikovorsorgesaldo standen Nettoaufwendungen in Höhe von 13 Mio. EUR
(Vorjahr: 32 Mio. EUR Nettoaufwendungen) Nettoerträgen in Höhe von 15 Mio. EUR
(Vorjahr: 19 Mio. EUR Nettoerträge) gegenüber. Der Anteil der Non-performing
Assets ist auch nach Beginn der Coronavirus-Pandemie mit einer NPL-Quote
(gemäß EBA-Definition) von 1,8 % (1. Halbjahr 2020: 1,6 %) weiterhin
niedrig. Das lag vor allem an dem robusten Kreditbuch der IKB, das einen nur
geringen Anteil an durch die Coronavirus-Pandemie besonders betroffenen
Branchen enthält; aus dem gesamten Kreditbuch in Höhe von 9,7 Mrd. EUR
betreffen nur 161 Mio. EUR die besonders betroffenen Branchen. Der Bestand an
Pauschalwertberichtigungen und Einzelwertberichtigungen betrug 166 Mio. EUR
(31. Dezember 2020: 169 Mio. EUR). Darin enthalten sind gesonderte
Pauschalwertberichtigungen zur Abmilderung von Corona-Risiken in Höhe von 27
Mio. EUR.

Das Kreditbuch der IKB in Höhe von 9,7 Mrd. EUR ist auf Basis
fristenkongruenter Fälligkeiten von 5,5 Mrd. EUR durch Fördermittelkredite der
KfW Bankengruppe und anderer Fördermittelbanken refinanziert. Somit ist mehr
als die Hälfte des Kreditbuchs nicht durch Einlagen zu refinanzieren. Das
Kreditbuch der IKB besteht weitestgehend aus Krediten an Unternehmen des
gehobenen deutschen Mittelstands, also Firmen mit Umsatzvolumina ab 100 Mio.
EUR im Jahr. Sie zeichnen sich durch sehr solide Geschäftsmodelle und meist
hohe Eigenkapital- und Liquiditätsquoten aus.

Starke Eigenkapital- und Liquiditätsposition

Die Eigenkapitalposition der IKB liegt weiterhin auf einem hohen Niveau und
deutlich über sämtlichen regulatorischen Anforderungen. Per 30. Juni 2021
erhöhte sich die CET 1-Quote (fully phased) für die IKB-Gruppe auf 14,8 %
(31. Dezember 2020: 14,3 %). Sie lag dabei ebenfalls deutlich über den
regulatorischen Mindestanforderungen von insgesamt 8,1 % im Rahmen des SREP
(Supervisory Review and Evaluation Process). Unter den Basel IV-Regularien
stieg die CET 1-Quote pro forma auf 15,9 %.

Die Leverage Ratio verbesserte sich auf 7,5 % (31. Dezember 2020: 7,4 %);
die Liquidity Coverage Ratio betrug zum 30. Juni 2021 in der IKB-Gruppe 205
% (31. Dezember 2020: 271 %), nachdem die in der Coronavirus-Pandemie
zusätzlich aufgebaute Überschussliquidität wieder reduziert wurde, und lag
damit weiterhin deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen. Mit
einer Quote von 89 % zum 30. Juni 2021 hat die IKB eine solide Loan to
Deposit Ratio - gerechnet als das Kreditbuch ohne Fördermittel im Verhältnis
zur Summe aus Privat- und Geschäftskundeneinlagen sowie
Schuldscheindarlehen.

Ausblick
Der Ausblick für das zweite Halbjahr 2021 ist weiterhin mit Unsicherheit
behaftet, insbesondere der Pandemieverlauf ist schwer einzuschätzen. Die IKB
schätzt jedoch die Risiken als ausgeglichen ein und bekräftigt daher
weitgehend die bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2020 abgegebenen
Prognosen. Aus Vorsichtsgründen behält die Bank den prognostizierten
Risikovorsorgesaldo von -25 Mio. EUR bei. Für das Geschäftsjahr 2021 plant die
IKB, den Zins- und Provisionsüberschuss auf etwa 250 Mio. EUR zu steigern. Für
das Geschäftsjahr 2021 geht die Bank zudem von einem deutlich ansteigenden
Neugeschäftsvolumen bei Kreditprodukten von nun mindestens 2,5 Mrd. EUR aus.

Die bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich reduzierten
Verwaltungskosten im Konzern sollen durch die Fortsetzung von Kosten- und
Optimierungsmaßnahmen weiter sinken. Demzufolge erwartet die Bank für das
Geschäftsjahr 2021 Verwaltungskosten von etwa 130 Mio. EUR. Für die Cost
Income Ratio rechnet die IKB mit einer weiteren Verbesserung im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2020 und erwartet ein Niveau von leicht über 50 %. Aus
Sicht der IKB ist die Verbesserung der Kosteneffizienz ein wesentlicher
Erfolgsfaktor, sodass mittelfristig eine weitere Senkung der
Verwaltungsaufwendungen auf etwa 105 Mio. EUR und eine Cost Income Ratio von
unter 40 % angestrebt wird.

Neben der Kosteneffizienz ist auch der Return on Equity (RoE) eine relevante
Kennzahl für die weitere Entwicklung der Bank. Die IKB erwartet für das
Geschäftsjahr 2021 einen RoE von rund 9 %. Mittelfristig strebt die Bank
einen RoE von über 10 % an.

Die IKB-Gruppe erwartet in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 einen
wieder leicht steigenden Bestand an Risikoaktiva (RWA - fully phased). Die
IKB erwartet eine harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) von voraussichtlich
über 13 % zum Ende des Geschäftsjahres 2021. Die IKB geht im Geschäftsjahr
2021 von einer Leverage Ratio in der IKB-Gruppe von über 7 % und damit auf
dem Niveau des Rumpfgeschäftsjahres 2020 aus.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet die IKB für die IKB-Gruppe einen
Jahresüberschuss nach Steuern von nahezu 100 Mio. EUR.


Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung 1. Halbjahr 2021 der IKB (Konzern, nach
HGB)

     in Mio. EUR                  1.1.2021 -    1.4.2020 -
                                 30.6.2021     30.9.2020
     Zinsüberschuss                    108           107
     Provisionsüberschuss               14            14
     Bruttoerträge                     122           122
     Verwaltungsaufwendungen           -73           -68
     Personalaufwendungen              -41           -40
     Andere                            -32           -27
     Verwaltungsaufwendungen
     Betriebsergebnis vor               49            54
     Risikovorsorge
     Risikovorsorgesaldo                 2           -13
     Operatives Ergebnis                51            41
     Sonstiges Ergebnis                 -3             2
     Ergebnis vor Steuern               48            43
     Steueraufwand/-ertrag              -1             0
     Ergebnis nach Steuern              47            42
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen.

Weitere Details zu den Entwicklungen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2021 sind im Halbjahresbericht 2021 und in der Investorenpräsentation unter

https://www.ikb.de/ueber-uns/investor-relations/berichte-und-praesentationen
verfügbar.

Kontakt:
Armin Baltzer, Telefon: +49 211 8221-6236, E-Mail: presse@ikb.de
Andreas Misiek, Telefon: +49 211 8221-4073, E-Mail: presse@ikb.de

Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen mit
Krediten sowie Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen.


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