BILBAO (dpa-AFX) - Die Aktionäre des spanischen Energieversorgers Iberdrola dürfen sich auf steigende Dividenden in den kommenden Jahren freuen. Bis 2025 soll die Gewinnausschüttung an die Anleger auf 55 bis 58 Cent je Aktie steigen, wie das Unternehmen am Mittwoch auf dem Kapitalmarkttag in Bilbao mitteilte. Zum Vergleich: Für das vergangene Jahr schüttete Iberdrola 44,9 Cent aus. Basis für das geplante Dividendenwachstum sind entsprechend höhere Gewinnziele - sowohl operativ als auch netto.

Die Aktie legte an der Börse in Madrid im frühen Handel bis zu zwei Prozent zu, gab die Gewinne aber schnell wieder ab. Zuletzt gehörte sie aber mit einem leichten Plus immerhin noch zu den besseren Werten im schwächeren EuroStoxx 50.

Bis 2025 soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei 16,5 bis 17 Milliarden Euro liegen. Das wäre bis zu über 40 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Als Nettogewinn strebt das Management 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro an, nach knapp 3,9 Milliarden im Vorjahr. Um das zu erreichen, soll kräftig investiert werden, auch in Erneuerbare Energien.

Insgesamt strebt Iberdrola an, bis 2025 für Investitionen 47 Milliarden Euro in die Hand zu nehmen. 38 Prozent davon sollen in den Ausbau der Erneuerbaren fließen, sodass die Kapazität bis 2025 auf 52 Gigawatt steigt. Über die Hälfte des Geldes wollen die Spanier in ihre Netze investieren. Regional wird vor allem viel in die Vereinigten Staaten sowie Großbritannien fließen. Die Ziele bis 2030 wurden auf der Investorenkonferenz bestätigt./lew/zb/jha/