Zürich (awp) - In Sachen digitale Angebote haben die Schweizer Banken laut einer Studie Fortschritte gemacht. Vor allem die traditionellen Finanzhäuser konnten zulegen, während gleichzeitig Neobanken an Boden verloren.

Zu diesem Schluss kommt die "Finnoscore Schweiz"-Studie des Beratungsunternehmens Finnoconsult. Im globalen Vergleich, bei dem rund 220 Banken einbezogen wurden, landeten die hiesigen Banken auf Platz sechs, nachdem im Vorjahr noch Platz zehn resultiert hatte.

Der "Einblick in die digitale Reife" der Finanzinstitute beurteile dabei aus der Perspektive bestehender und potenzieller (Neu-) Kunden unter anderem, die Digitalisierung von Bankenprodukten und die Preistransparenz. Aber auch die Kundenbindung und das App-Angebot wurden untersucht.

Im Inlandvergleich unter 19 Schweizer Instituten habe die Credit Suisse mit neuen Produkten und guter Kundenbindung punkten können. Das zweitgrösste Schweizer Geldhaus sicherte sich vor der Bank Cler und der UBS den ersten Platz im Schweizer Ranking.

Zu den grössten Verlieren im Vergleich zur Vorjahresstudie gehören indes eher als digitale Banken bekannte Institute wie die Hypothekarbank Lenzburg und die Neobank Neon. Das Potenzial der Zusammenarbeit beider Banken werde derzeit nicht ausreichend ausgeschöpft, schrieben die Unternehmensberater.

sta/rw