METZINGEN (dpa-AFX) - Beim Modekonzern Hugo Boss
Bei Hugo Boss ist die Welt schon seit längerem nicht mehr in Ordnung. Ende Februar musste Lahrs zwei Jahre vor Auslaufen seines Vertrages gehen. Vorausgegangen waren mehrere Gewinnwarnungen und ein heftiger Wertverlust an der Börse. Dem Konzern waren zunehmend die Rabattschlachten in den USA und vor allem die nachlassende Kauflust der Chinesen zum Verhängnis geworden. Kritiker bemängelten auch eine zu rasche und teure Expansion mit eigenen Geschäften sowie ein zu unscharfes Markenprofil.
Während Auhagen sich neben der Marke auch noch um die Produktion und die Beschaffung gekümmert hat, wird sich Hilts künftig auf das Kreativmanagement konzentrieren und soll die richtigen Impulse für die Marke liefern. Bei Hugo Boss ist er kein Unbekannter. Vor seiner Zeit bei Tommy Hilfiger hatte er bereits zwischen 2000 und 2009 als Direktor für die Herrenlinie Boss Menswear für die Schwaben gearbeitet.
Vom alten Management ist somit nur noch Mark Langer an Bord. Bernd Hake gehört erst seit März dem Gremium an und leitet das neu geschaffene Ressort Vertrieb und konzerneigener Einzelhandel./she/men/he