Von Fabiana Negrin Ochoa

FRANKFURT (Dow Jones)--Die britische Großbank HSBC will ihre Unterstützung für die Kohleindustrie in den Industrieländern bis 2030 und in den Entwicklungsländern bis 2040 auslaufen lassen. Die geplanten Maßnahmen sind Teil der Bemühungen des Kreditgebers, sein Portfolio zu dekarbonisieren. Die HSBC ruft ihre Aktionäre dazu auf, am 28. Mai auf der Hauptversammlung über einen speziellen Beschluss für eine Übergangsstrategie für den Weg zur Klimaneutralität abzustimmen. Diese soll Mittel von 750 Milliarden bis 1 Billion US-Dollar an Finanzierungen und Investitionen zur Unterstützung der Dekarbonisierung ihrer Kunden umfassen. Sollte die Aktionärsversammlung dafür stimmen, dann dürfte die HSBC bis zum Jahresende Einzelheiten zur Strategie veröffentlichen.

"Wir freuen uns, mit diesem Beschluss dann die nächste Phase unserer Null-Emissions-Strategie festzulegen", sagte Noel Quinn, CEO der HSBC am Donnerstag. Der Schritt der HSBC kommt nach monatelangen Verhandlungen mit einer 2,4 Billionen US-Dollar schweren Koalition von Investoren, zu der neben 117 Einzelaktionären unter anderem auch Europas größter Vermögensverwalter Amundi gehört. Die Investoren reichten eine Beschlussfassung ein, in der die HSBC aufgefordert wird, ihr Engagement in fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

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March 11, 2021 01:08 ET (06:08 GMT)