(Im zweiten Satz wurde die Zahl berichtigt. Der Umsatz betrug 159 Millionen Euro rpt 159 Millionen Euro und nicht 260 Millionen Euro.)

BERLIN (dpa-AFX) - Ein starkes Europa-Geschäft hat dem Möbelversandhändler Home24 in den ersten drei Monaten ein kräftiges Umsatzplus beschert. Verglichen mit dem Vorjahresquartal, in dem sich erste Effekte aus der Corona-Pandemie bemerkbar machten, seien die Erlöse währungsbereinigt um 64 Prozent auf 159 Millionen Euro gestiegen, teilte das seit Ende vergangenen Jahres im SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. Allerdings drückten pandemiebedingte Schließungen im stationären Handel auf das Geschäft der brasilianischen Tochter Mobly.

Obwohl das Unternehmen erhöhte Kosten für neue Kunden verbuchen musste, stieg die Marge zum operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fast vier Prozentpunkte auf leicht in den positiven Bereich. Das entspreche einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 600 000 Euro nach einem operativen Verlust von etwas mehr als drei Millionen Euro im Vorjahr. Der Start in das zweite Quartal verlief gut. So zogen die Auftragseingänge im April im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent an.

Trotz des rasanten Wachstums, das deutlich über der bisher angepeilten Prognose-Spanne liegt, und einem hohen Auftragseingang bestätigte der Vorstand die Ziele für 2021 - zumindest zunächst. "Aufgrund der weiter bestehenden Unsicherheit für den restlichen Jahresverlauf im Kontext der Covid-19-Pandemie hält das Unternehmen diesen Korridor weiterhin für angemessen." Demnach soll der Umsatz währungsbereinigt um 20 bis 40 Prozent steigen. Die bereinigte Ebitda-Marge soll dabei zwischen null und zwei Prozent liegen./ngu/zb