Zürich (Reuters) - Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika will 2021 mehrere Übernahmen stemmen.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir fünf oder sechs Akquisitionen tätigen werden", sagte Konzernchef Paul Schuler am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Im vergangenen Jahr habe die Coronavirus-Krise persönliche Treffen erschwert, sodass das Unternehmen lediglich zwei Zukäufe gemacht habe. Doch für 2021 habe Sika eine starke Pipeline. "Der Markt ist sehr fragmentiert, und wir suchen nach Unternehmen mit einem Umsatz im Bereich von 50 bis 100 Millionen Franken. Wir sind offen und interessiert, größere Deals zu machen, aber das hat keine Priorität."

Sika habe sich Firestone Building Products angesehen, die der Zementkonzern LafargeHolcim vergangene Woche für 3,4 Milliarden Dollar gekauft hatte. Man habe sich gegen einen Kauf der Flachdach-Firma entschieden, weil die Margen tiefer seien als beim entsprechenden eigenen Geschäft, erläuterte Schuler. Er sei "sehr entspannt", was den Kauf durch LafargeHolcim angehe. LafargeHolcim-Chef Jan Jenisch war zuvor Schulers Vorgänger bei Sika.