SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat im abgelaufenen Jahr von der wieder anziehenden Baukonjunktur in ihrem Heimatmarkt profitiert. 2021 habe Cimic neue Aufträge im Wert von 20,4 Milliarden australischen Dollar (12,8 Mrd Euro) an Land gezogen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Damit habe sich das Unternehmen vom Covid-Jahr 2020 deutlich erholt. Aktuell sei das Auftragspolster 33,2 Milliarden australische Dollar schwer. Beim Umsatz erwirtschaftete Cimic 2021 auf vergleichbarer Basis knapp 9,7 Milliarden Dollar nach 9 Milliarden im Vorjahr. Inklusive der Einnahmen aus Joint-Ventures und assoziierten Unternehmen lagen die Erlöse mit 14,7 Milliarden Dollar ebenfalls über dem Vorjahr.

2021 verdiente die Hochtief-Tochter 402 Millionen Dollar und damit 35 Prozent weniger als vor einem Jahr. Allerdings war im Vorjahr noch der australische Minenausrüster Thiess komplett in das Ergebnis mit eingerechnet worden. Hochtief hatte Ende 2020 die Hälfte der Cimic-Tochter an den Hegdefonds Elliott verkauft. Auf vergleichbarer Basis legte der Gewinn im abgelaufenen Jahr deshalb um rund 15 Prozent auf rund 405 Millionen Dollar zu. Damit lag das Ergebnis am unteren Ende der Unternehmensprognose von 400 bis 430 Millionen Dollar. Analysten hatten hier mit mehr gerechnet. Für das laufende Jahr peilt das Unternehmen einen Gewinn von 425 bis 460 Millionen Dollar an.

An der Börse kamen die Zahlen nicht gut an. Die Cimic-Aktie verlor im australischen Handel um gut sieben Prozent. Das Papier der Mutter Hochtief gab im frühen Frankfurter Handel um mehr als ein Prozent nach. Hochtief legt am 23. Februar die Zahlen für 2021 vor./mne/ngu/jha/