SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat im ersten Quartal von der wieder anziehenden Baukonjunktur in ihrem Heimatmarkt profitiert. Auch das Dienstleistungsgeschäft mit Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten habe angezogen, teilte das Unternehmen am Freitag in Sydney mit. Dabei habe der Konzern auch mehr freie Barmittel erwirtschaften können.

Zwischen Januar und März habe Cimic neue Aufträge im Wert von 3,5 Milliarden australischen Dollar (2,25 Milliarden Euro) an Land gezogen. Das Unternehmen sei damit gut positioniert, um wieder auf ein normaleres Niveau im Gesamtjahr zurückzukommen. Aktuell sei das Auftragspolster 30,2 Milliarden australische Dollar schwer. Beim Umsatz erwirtschaftete Cimic im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis knapp 2,2 Milliarden australische Dollar nach 2,4 Milliarden im Vorjahr. Inklusive der Einnahmen aus Joint-Ventures und assoziierten Unternehmen blieben die Erlöse mit 3,4 Milliarden Dollar stabil im Vergleich zum Vorjahr.

Während das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) auch dank Kostensenkungen anzog, drückten höhere Steuern auf den Überschuss: Der Gewinn unter dem Strich ging um rund sieben Prozent auf 100 Millionen australische Dollar zurück. Der Hochtief-Ableger sprach von "soliden Resultaten", da das Vorjahresquartal noch nicht von der Covid-19-Pandemie belastet gewesen sei.

Seinen Jahresausblick bestätigte Cimic, der Konzern rechnet demnach weiterhin mit einem Gewinn von 400 Millionen bis 430 Millionen australischen Dollar in diesem Jahr. Die Ziele waren im Februar an der Börse noch mit großer Enttäuschung und einem Kursrutsch aufgenommen worden./tav/knd/fba