Hochtief-Tochter Cimic hofft auf viele Aufträge aus Corona-Konjunkturpaketen
Am 09. Oktober 2020 um 07:32 Uhr
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SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Hochtief Cimic blickt dank der Corona-Konjunkturpakete optimistisch auf das kommende Jahr. Investitionen in Infrastrukturprojekte werden ein wertvoller Beitrag für die Erholung der Wirtschaft von den Folgen der Corona-Pandemie, wie Cimic-Verwaltungsratschef Marcelino Fernandez Verdes am Freitag in Sydney bei der Vorlage der Zahlen für die ersten neun Monate sagte. Cimic selbst habe im dritten Quartal bereits zahlreiche Aufträge gewonnen und einen Auftragsbestand von 35,5 Milliarden australischen Dollar (22 Mrd Euro) im Rücken.
Im vierten Quartal stehen den Angaben zufolge zudem Ausschreibungen über 25 Milliarden Dollar an, die für Cimic relevant sind. 2021 und in den Jahren danach dürften zudem Projekte über 525 Milliarden australische Dollar auf den Markt kommen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bekam der Baukonzern allerdings noch die Folgen der Corona-Krise zu spüren. Umsatz und Gewinn gingen zurück. An der Börse fokussierten sich die Investoren aber auf den Ausblick. Die Cimic-Aktien, von denen knapp 77 Prozent Hochtief gehören, legte um neun Prozent zu./zb/mis
Hochtief ist das größte Bauunternehmen Deutschlands. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe umfasst im 3 pole:
- Bau von Infrastrukturen und Gebäuden (Nr. 3 weltweit): Brücken, Autobahnen, Stadien, Schulen, Krankenhäuser, usw. Die Unternehmensgruppe entwickelt außerdem die Geschäftsbereiche Logistikdienstleistungen, Vermögensverwaltung, Projektversicherung, Instandhaltung und Verwaltung von Baustellen und Industriestandorten;
- Entwicklung von Bauprojekten für Dritte;
- Sonstige: Flughafendienstleistungen und Verwaltung auf eigene Rechnung.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (3,8%), Europa (2,3%), Amerika (55,5%), Australien (27,4%) und Asien (11%).