Pratteln (awp) - Die Highlight Communications-Gruppe hat im ersten Halbjahr zwar den Umsatz gesteigert, aber unter dem Strich rote Zahlen geschrieben. Der Konzernumsatz stieg um 7,2 Prozent auf 229,9 Millionen Franken. Das Konzernergebnis wies jedoch einen Verlust von 1,8 Millionen Franken aus nach einem Gewinn von 3,2 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwochabend in einem Communiqué bekannt gab.

Der Ergebnisanteil der Highlight-Aktionäre habe schliesslich -0,5 Millionen Franken betragen nach +3,3 Millionen in der Vorjahresperiode. Dies entspreche einem Ergebnis je Aktie von -0,01 Franken.

Operativ brach das Ergebnis auf 1,6 Millionen Franken ein. Vor einem Jahr hatte Highlight noch einen EBIT von 10,1 Millionen Franken verdient. Grund für den Taucher sei hauptsächlich die Sparte Sport, die im ersten Semester einen operativen Verlust von 8,4 Millionen Franken erlitten habe, hiess es weiter. Damit hat sich der Verlust der Sparte Sport gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppelt (VJ -4,4 Millionen).

Die Umsatzsteigerung sei weitestgehend auf abweichende Konsolidierungszeiträume der Constantin Medien AG (Segment Sport) zurückzuführen. Constantin Medien waren im Vorjahressemester drei Monate im Ergebnis enthalten, dagegen in diesem Halbjahr volle sechs Monate.

Sparte Film fehlte Blockbuster

Betrachtet man die Umsätze des Segments Film, so reduzierten sich diese um 4,3 Prozent auf noch 140,9 Millionen Franken. Die hohen Umsatzerlöse, die im ersten Halbjahr 2018 dank dem Film "Fack Ju Göhte 3" realisiert werden konnten, habe man erwartungsgemäss nicht mehr erreicht. Das Ergebnis fiel mit einem Verlust von 2,5 Millionen klar negativ aus (VJ +3,2 Mio).

Im Gegensatz dazu verzeichnete das Segment Sport- und Eventmarketing einen Umsatzzuwachs von 2,9 Millionen Franken auf 32,9 Millionen Franken. Das Ergebnis der Sparte legte um 8,7 Prozent auf 16,2 Millionen Franken zu.

Mit Blick nach vorne geht die Gruppe davon aus, im Gesamtjahr 2019 einen Umsatz von 520 bis 540 Millionen zu erwirtschaften. Das Konzernperiodenergebnis der Anteilseigner soll voraussichtlich zwischen 20 bis 22 Millionen Franken betragen.

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