TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt hat im ersten Halbjahr haufenweise Aufträge eingesammelt und seinen Verlust eingedämmt. Dank Bestellungen im Wert von 2,1 Milliarden Euro sei der Auftragsbestand zur Jahresmitte auf einen Rekordwert von gut 5 Milliarden Euro gestiegen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Taufkirchen mit. Großaufträge rund um den Kampfjet Eurofighter und für das Aufklärungssystem Pegasus für die Bundeswehr ließen das Auftragsbuch anschwellen. Die Erlöse legten derweil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 486 Millionen Euro zu. Der Nettoverlust verringerte sich von 88 Millionen auf 27 Millionen Euro.

Hensoldt-Chef Thomas Müller sieht den Konzern damit auf Kurs zu seinen Zielen für 2021. Der Manager peilt einen Umsatz von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro an, wobei Schwankungen der Währungskurse und Veränderungen des Konzernzuschnitts ausgeklammert sind. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) sollen 18 Prozent des Erlöses beim Unternehmen hängen bleiben. Dabei werden Geschäfte mit geringem Wertschöpfungsanteil herausgerechnet. Hensoldt ist die ehemalige Radarsparte von Airbus./stw/eas