Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

HENKEL - "Wir sind ausbalanciert zwischen Regionen und Branchen. Deshalb kommen wir auch recht gut durch die Corona-Krise", sagte die Henkel-Aufsichtsratsvorsitzende Simone Bagel-Trah in einem Interview. "Wir wollen diese Aufstellung grundsätzlich beibehalten und sehen in allen Bereichen Wachstumspotenzial. Wir haben auch ausreichende Mittel für Zukäufe, wenn etwas passt." (SZ)

DAIMLER - Der Autohersteller Daimler wird immer abhängiger von seinem Asiengeschäft. Während der europäische Automarkt schwächelt, hat Daimler in China per Ende November schon so viele Fahrzeuge verkauft wie im gesamten Vorkrisenjahr 2019, teilte China-Vorstand Hubertus Troska mit. Vergangenes Jahr setzte der Konzern dort rund 700.000 Fahrzeuge ab, 2020 könnten es bis zu 800.000 werden. Für das erste Quartal 2021 kündigte Troska zudem ein zweistelliges Plus an. Von der starken Nachfrage in China profitiert mittlerweile die gesamte Autobranche. (Handelsblatt)

TESLA - Ökonomen und Politiker haben die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts kritisiert, die Waldrodung für die Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin teilweise zu stoppen: "Der Fall Tesla zeigt, dass selbst die Gerichte sich nicht einig sind und es keine zuverlässigen Regeln gibt", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, dem Handelsblatt. Unterdessen zeigen Handelsblatt-Recherchen, wie sehr Tesla-Chef Elon Musk in seiner neuen Fabrik auf deutsche Maschinenbauer setzt, welche Unternehmen profitieren - und wie schwierig die Allianz ist. (Handelsblatt)

RWE - "RWE hatte im Jahr 2019 noch 20,8 Gigawatt Kraftwerksleistung in Deutschland, Ende 2022 werden es noch 13,3 Gigawatt sein - und da ist der geplante Ausbau der erneuerbaren Energien um 50 Prozent schon eingerechnet", sagte der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns Rolf Martin Schmitz in einem Interview. "Ein Drittel unserer Braunkohlekapazität wird dann raus sein, alle Steinkohleanlagen und alle Kernkraftwerke. Wir bauen also innerhalb von etwa drei Jahren mehr als ein Drittel unserer Stromerzeugungskapazitäten in Deutschland ab. So schnell können Sie gar nicht zubauen, um diesen Rückgang auszugleichen, selbst wenn die Rahmenbedingungen besser wären." (Welt)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/pi/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 21, 2020 00:23 ET (05:23 GMT)