DÜSSELDORF (awp international) - Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im dritten Quartal seinen Umsatz dank Preiserhöhungen deutlicher gesteigert als erwartet. Getrieben wurde die Entwicklung insbesondere von der Klebstoffsparte. Henkel wurde daher auch für das Jahr optimistischer und hob seine Prognosen an. Die Zusammenlegung der Konsumgütergeschäfte liegt Unternehmenschef Carsten Knobel zufolge dem ursprünglichen Zeitplan voraus. Die Aktie war vorbörslich kaum bewegt.

Im dritten Quartal stiegen die Erlöse um 17,3 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Organisch, sprich bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte, lag das Wachstum bei 11,3 Prozent. Der Anstieg war dabei den Angaben zufolge allein preisgetrieben, die verkauften Mengen gingen hingegen zurück.

Für 2022 geht Henkel nun von einem organischen Wachstum von sieben bis acht Prozent aus. Zuvor hatte das Unternehmen 5,5 bis 7,5 Prozent angepeilt. Henkel hatte zuvor bereits zweimal die Umsatzprognose erhöht.

Bei der Ergebnisprognose erhöhte Henkel das untere Ende der Spanne um einen Prozentpunkt und erwartet nun eine bereinigte Umsatzrendite von zehn bis elf Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird im schlechtesten Fall nicht ganz so deutlich sinken, wie zunächst in Aussicht gestellt. Hier erwartet Henkel ein Minus zwischen 15 und 25 Prozent. Im ungünstigsten Fall hatte das Management zuvor einen Rückgang von 35 Prozent prognostiziert. Knobel verwies dabei auf "striktes Kostenmanagement" sowie Effizienzverbesserungen. Henkel legt zum dritten Quartal nur Umsatzzahlen vor und keine Gewinnkennziffern./nas/ngu/stk