DÜSSELDORF (awp international) - Der Konsumgüterkonzern Henkel erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein geringeres Wachstum als 2021. Auch bei der operativen Rendite (Ebit) dürfte bereinigt um Sondereffekte im besten Fall nur eine minimale Verbesserung herauskommen, teilte das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit. Grund sei die weiter angespannte Lage bei Rohstoffen, Materialien sowie in der Lieferkette, die zu erheblich höheren Kosten führe. Die im Dax notierte Henkel-Aktie brach um fast sieben Prozent ein.

So geht das Management um Konzernchef Carsten Knobel von einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von zwei bis vier Prozent aus. Im Vorjahr stiegen die Erlöse vorläufigen Zahlen zufolge währungs- und portfoliobereinigt um 7,8 Prozent auf rund 20,1 Milliarden Euro.

Die bereinigte Ebit-Marge sieht Henkel in einer Spanne zwischen 11,5 und 13,5 Prozent nach 13,4 Prozent 2021. Auch beim bereinigten Ergebnis je Aktie bleibt Henkel zurückhaltend und erwartet einen Rückgang von 15 Prozent bis im besten Falle einen Anstieg von fünf Prozent. Dabei sei die derzeitige Unsicherheit und die Volatilität der Märkte berücksichtigt./nas/mis