BERLIN (dpa-AFX) - Der Kochboxenversender Hellofresh hat im zweiten Quartal vom US-Geschäft profitiert. Sowohl die Zahl der Bestellungen als auch die georderten Mahlzeiten stiegen verglichen mit den restlichen Märkten, die im Segment International gebündelt sind, deutlich stärker. Die Zahl der aktiven Kunden lag in beiden Bereichen bei jeweils rund 4 Millionen, wie der Dax-Konzern am Montag in Berlin mitteilte. Als aktive Kunden zählt der Konzern Menschen, die innerhalb der vergangenen drei Monate ab Ende des entsprechenden Quartals mindestens eine Box erhalten haben. Dazu zählen neben regulären Bestellungen auch Neu- und Testkunden.

Der Konzernumsatz der Monate April bis Juni stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um rund ein Viertel auf knapp zwei Milliarden Euro. In der Essenslieferbranche haben auch andere Unternehmen wie Delivery Hero oder Just Eat Takeaway mit der gedämpften Konsumlaune zu kämpfen.

Mit Blick auf die hohe Inflation reichte Hellofresh die höheren Kosten nach eigenen Angaben nicht komplett an die Kunden weiter. Entsprechend ging der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 7,5 Prozent auf 145,9 Millionen Euro zurück. Branchenexperten hatten aber mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet. Die dazu gehörende Marge reduzierte sich um 2,6 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Damit bestätigte das Unternehmen seine vorläufige Zahl zum Quartalsumsatz und konkretisierte die bereits bekannte Spanne für den operativen Quartalsgewinn von 140 bis 150 Millionen Euro./ngu/he/mis