Berlin (Reuters) - Der Kochboxen-Versender HelloFresh geht für das kommende Jahr von einem schwächerem Wachstum aus.

Der Umsatz werde zwischen 20 und 26 Prozent zulegen, gab das Berliner Unternehmen am Dienstagabend bekannt. Für das laufende Jahr peilt HelloFresh ein Plus zwischen 57 und 62 Prozent an - hatte aber Anfang des Jahres noch maximal einen Zuwachs von 25 Prozent in Aussicht gestellt.

Seit Beginn der Coronapandemie profitiert der zehn Jahre alte Anbieter von Lebensmitteln in sogenannten Kochboxen, die im Abo-Modell mit Rezepten und abgemessenen Zutaten direkt an die Haustür geliefert werden, von Hygienebeschränkungen und dem Trend zum Homeoffice. Um möglichst viel von dem Schwung mitzunehmen und die Kundschaft zu erweitern, baut das Unternehmen mit inzwischen fast sieben Millionen Kunden sein Angebot kontinuierlich aus und expandiert. Das Tempo wollen die Berliner auch 2022 beibehalten und kündigen "erhebliche" Investitionen an - unter anderem in Produkte, Technologie und auch neue Länder und Marken. Aktuell ist HelloFresh in 16 Ländern aktiv.

HelloFresh setzte sich auch für das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) Ziele. Im kommenden Jahr werden 500 bis 580 Millionen Euro anvisiert. Von Januar bis September 2021 hat der Dax-Konzern ein bereinigtes Ebitda von 397 Millionen Euro in der Bilanz zu stehen.

Am Mittwoch will HelloFresh auf seinem Kapitalmarkttag weitere Einblicke in seine Zukunftspläne geben.