Mittel- bis langfristig sei man dafür offen, sagte Finanzchef Christian Gärtner am Mittwoch auf der virtuellen Hauptversammlung des Berliner Unternehmens. In den nächsten ein bis drei Jahren werde aber zunächst wohl zu Aktienrückkäufen gegriffen, um weiteren Mehrwert für Aktionäre zu schaffen. Beides sei davon abhängig, ob HelloFresh "außerhalb von Wachstumsinvestitionen dafür Spielraum" sehe. Aktuell investiert HelloFresh stark in die Expansion.

Der Anbieter von Lebensmitteln in sogenannten Kochboxen, die im Abo-Modell mit Rezepten und abgemessenen Zutaten direkt an die Haustür geliefert werden, profitiert von der Corona-Pandemie mit geschlossenen Restaurants, Ausgangsbeschränkungen und dem Trend zum Homeoffice. Inzwischen zählt das Unternehmen, das mittlerweile als Kandidat für den deutschen Leitindex Dax gehandelt wird, mehr als sieben Millionen Kunden weltweit. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 116 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro, während das Betriebsergebnis (AEbitda) um 152 Prozent auf rund 159 Millionen Euro zulegte. Die liquiden Mittel zum Quartalsende lagen bei fast 880 Millionen Euro.