FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Hella hat im ersten Geschäftsquartal auch unter dem Strich einen deutlichen Gewinn erzielt. Nach Steuern und Anteilen Dritter verdiente die im MDAX notierte Hella GmbH & Co KGaA 56,3 Millionen Euro nach einem Verlust von 87,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen mit, dass derzeit von Faurecia übernommen wird. Die bereits vorige Woche gemeldeten vorläufigen Zahlen bestätigte Hella wie die gesenkte Prognose für das Gesamtjahr.

So stieg der Umsatz des Licht- und Elektronikspezialisten im Zeitraum von Juni bis August auf 1,5 von 1,3 Milliarden Euro, währungs- und portfoliobereinigt ein Plus von 9,5 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) legte überproportional auf 91 Millionen Euro von 56 Millionen zu. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 6,2 Prozent von 4,2 Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Hella mit einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro. Vor der Senkung des Ausblicks hatte Hella noch 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die bereinigte EBIT-Marge sieht der Autozulieferer aus Lippstadt bei 5 bis 7 Prozent.

Hella begründet die niedrigere Prognose vor allem mit der Knappheit von Komponenten. "Das Branchenumfeld hat sich insbesondere aufgrund der sich weiter verschärfenden Bauteilkrise im ersten Quartal spürbar eingetrübt", sagte CEO Rolf Breidenbach. "Nach neuesten Marktprognosen ist davon auszugehen, dass in diesem Geschäftsjahr aller Voraussicht nach rund zehn Millionen Fahrzeuge weltweit weniger produziert werden, als noch im Juli dieses Jahres erwartet wurde."

Am Montag setzte der italienische Autozulieferer Faurecia den offiziellen Startschuss für die vereinbarte Übernahme. Hella und Faurecia werden durch Zusammenschluss ihrer Aktivitäten zum siebtgrößten Automobilzulieferer weltweit aufsteigen.

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September 28, 2021 06:27 ET (10:27 GMT)