HELLA GmbH & Co. KGaA: HELLA legt Halbjahresergebnisse vor

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Halbjahresbericht/Halbjahresergebnis
HELLA GmbH & Co. KGaA: HELLA legt Halbjahresergebnisse vor

13.01.2022 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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HELLA legt Halbjahresergebnisse vor: Umsatz wird von massiven Knappheiten
für Elektronikbauteile belastet, entwickelt sich aber deutlich besser als
der Automobilmarkt

- Währungs- und portfoliobereinigter Konzernumsatz reduziert sich in den
ersten sechs Monaten um 2,6 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro (zweites
Quartal: -11,9 Prozent)

- Bereinigtes EBIT sinkt im Halbjahreszeitraum auf 156 Millionen Euro
(Vorjahr: 269 Millionen Euro); bereinigte EBIT-Marge bei 5,1 Prozent
gegenüber 8,7 Prozent im Vorjahr (zweites Quartal: 4,1 Prozent)

- Trotz Umsatzrückgang entwickelt sich das Automotive-Segment besser als der
Gesamtmarkt; starkes Ersatzteil- und Werkstattgeschäft treibt positive
Entwicklung im Aftermarket; Special Applications profitiert von gutem
Geschäft für Land- und Baumaschinen

- Prognose für das vollständige Geschäftsjahr 2021/2022 wurde aufgrund des
bisherigen Geschäftsverlaufs, der erwarteten ausbleibenden Markterholung im
zweiten Halbjahr sowie zunehmender Kostenbelastungen bereits am 29. November
2021 angepasst

Massive Engpässe bei elektronischen Bauteilen haben die Umsatz- und
Ergebnisentwicklung des internationalen Automobilzulieferers HELLA in den
ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 erheblich beeinträchtigt.
So hat HELLA heute die vollständigen und finalen Halbjahreszahlen vorgelegt
und damit die am 29. November 2021 veröffentlichten vorläufigen Eckdaten
bestätigt. Demnach ist der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz des
HELLA Konzerns im ersten Halbjahr (1. Juni bis 30. November 2021) um 2,6
Prozent auf 3,0 Milliarden Euro gesunken (Vorjahr: 3,1 Milliarden Euro);
berichtet liegt der Umsatzrückgang bei 2,0 Prozent. Im zweiten
Geschäftsquartal reduzierte sich der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt
um 11,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,8 Milliarden Euro).

Aufgrund reduzierter Umsatzvolumina sowie steigender Kostenbelastungen ist
das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) in den ersten sechs
Monaten auf 156 Millionen Euro zurückgegangen (Vorjahr: 269 Millionen Euro);
die bereinigte EBIT-Marge liegt bei 5,1 Prozent (Vorjahr: 8,7 Prozent). Im
zweiten Quartal betrug die bereinigte EBIT-Marge 4,1 Prozent (Vorjahr: 12,1
Prozent). Das berichtete operative Ergebnis (EBIT) beläuft sich im ersten
Halbjahr auf 149 Millionen Euro (Vorjahr: 94 Millionen Euro); die berichtete
EBIT-Marge beträgt 4,9 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent). Ursächlich für die
niedrigeren Vorjahreswerte sind die seinerzeit erfassten Aufwendungen für
das Programm zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

"Das Marktumfeld ist zurzeit durch hohe Herausforderungen geprägt. Infolge
der massiven Engpässe in den globalen Liefer- und Logistikketten ist die
weltweite Fahrzeugproduktion insbesondere in unserem zweiten
Geschäftsquartal drastisch eingebrochen", sagt Dr. Rolf Breidenbach,
Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. "Trotz dieser widrigen
Rahmenbedingungen haben wir uns aber insgesamt gut behauptet. So hat sich
unser Automotive-Segment weiterhin deutlich besser entwickelt als der
Gesamtmarkt, was unsere gute strategische Ausrichtung in diesem Bereich
unterstreicht. Darüber hinaus haben auch unsere beiden anderen Segmente
Aftermarket und Special Applications eine erfreuliche Geschäftsentwicklung
verzeichnet."

Trotz Umsatzrückgang entwickelt sich das Automotive-Segment besser als der
Gesamtmarkt

Im Automotive-Segment ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 4,9 Prozent auf
2,6 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 2,7 Milliarden Euro). Dennoch
hat sich das Segment unter anderem aufgrund neuer großvolumiger
Serienanläufe deutlich stärker entwickelt als der globale Automobilmarkt.
Dieser ist im gleichen Zeitraum um mehr als 15 Prozent eingebrochen. Das
operative Ergebnis (EBIT) des Automotive-Segments reduzierte sich auf 92
Millionen Euro (Vorjahr: 218 Millionen Euro); die EBIT-Marge liegt bei 3,6
Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent). Ursächlich für den Ergebnisrückgang sind vor
allem die massiven Engpässe bei Elektronikbauteilen. Diese führten neben
geringeren Umsatzvolumina zu steigenden Material- und Logistikkosten sowie
erhöhten Produktionsineffizienzen. Zur Bewältigung des hohen Volumens neu
akquirierter Kundenprojekte sind darüber hinaus die Aufwendungen für
Forschung und Entwicklung gestiegen.

Starkes Ersatzteil- und Werkstattgeschäft treibt positive Entwicklung im
Aftermarket

Im Aftermarket-Segment ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 17,1 Prozent auf
283 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 241 Millionen Euro). Das freie
Ersatzteilgeschäft hat sich vor allem in Deutschland, Polen sowie im
amerikanischen Raum gut entwickelt. Im Werkstattbereich wurde die
Umsatzentwicklung insbesondere durch die Markteinführung des neuen
Diagnosegerätes mega macs X positiv beeinflusst. Infolge der höheren
Umsatzvolumina hat sich das EBIT des Aftermarket-Segments in den ersten
sechs Monaten auf 33 Millionen Euro verbessert (Vorjahr: 29 Millionen Euro);
die EBIT-Marge liegt bei 11,8 Prozent (Vorjahr: 11,9 Prozent).

Special Applications profitiert von gutem Geschäft für Land- und
Baumaschinen

Im Segment Special Applications ist der Umsatz im Halbjahreszeitraum um 13,2
Prozent auf 189 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 167 Millionen Euro).
Wesentlicher Umsatztreiber war vor allem das weiterhin positive Geschäft für
Land- und Baumaschinen. Daneben haben sich im ersten Halbjahr auch andere
zentrale Kundengruppen des Segments erholt. Volumen- und Mixeffekte sowie
erfolgreiche Kosteneinsparungen führten zu einem EBIT-Anstieg auf 32
Millionen Euro (Vorjahr: 19 Millionen Euro). Dies entspricht einer
EBIT-Marge von 17,1 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent).

Prognose für das vollständige Geschäftsjahr 2021/2022 wurde bereits am 29.
November 2021 angepasst

Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs, der erwarteten ausbleibenden
Markterholung im zweiten Halbjahr sowie zunehmender Kostenbelastungen hat
HELLA die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr
bereits am 29. November weiter gesenkt. Demnach erwartet das Unternehmen für
das Geschäftsjahr 2021/2022 (1. Juni 2021 bis 31. Mai 2022) einen währungs-
und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 5,9 bis 6,2
Milliarden Euro (bisher angepasst: rund 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro) sowie
eine um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge von in
etwa 3,5 bis 5,0 Prozent (bisher angepasst: in etwa 5,0 bis 7,0 Prozent).
Insbesondere mit Blick auf das dritte Geschäftsjahresquartal sieht das
Unternehmen vor dem Hintergrund der andauernden Material- und Bauteilkrise
große Herausforderungen in Form geringerer Produktionsvolumina sowie weiter
steigender Kostenbelastungen.

"Das Branchenumfeld bleibt herausfordernd. Für das laufende Geschäftsjahr
rechnen wir mit einer deutlich rückläufigen Fahrzeugproduktion. So werden
die Bauteileknappheiten voraussichtlich noch bis in das Jahr 2023 hinein
andauern. Auch aus der Corona-Pandemie ergeben sich nach wie vor erhebliche
Unsicherheiten", sagt HELLA CEO Dr. Rolf Breidenbach. "Dennoch sind wir
zuversichtlich, dass wir uns nicht zuletzt auf Basis unseres etablierten
Kostenmanagements sowie unseres innovationsstarken Produktportfolios und gut
gefüllten Auftragsbuchs auch weiterhin deutlich besser entwickeln werden als
der Gesamtmarkt."

Ausgewählte Finanzkennzahlen in Millionen Euro bzw. Prozent vom Umsatz für
die ersten sechs Monate (1. Juni bis 30. November):

                                     Geschäftsjahr Geschäftsjahr Verän-
                                       2021/2022     2020/2021   derung
    Umsatzerlöse währungsund             3.019         3.100     -2,6%
    portfoliobereinigt
    Umsatzerlöse berichtet               3.037         3.100     -2,0%
    Bereinigtes operatives Ergebnis       156           269      -42,1%
    (bereinigtes EBIT)
    Operatives Ergebnis (EBIT)            149           94       +59,0%
    Bereinigte EBIT-Marge                5,1%          8,7%      -3,5pp
    EBIT-Marge                           4,9%          3,0%      +1,9pp
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können
aufgrund kaufmännischer Rundungen
Differenzen auftreten.

Der Finanzbericht zum ersten Halbjahr für das Geschäftsjahr 2021/2022 ist ab
sofort auf der Website der HELLA GmbH & Co. KGaA abrufbar.

Hinweis: Diesen Text sowie passendes Bildmaterial finden Sie auch in unserer
Pressedatenbank unter: www.hella.de/presse

HELLA GmbH & Co. KGaA, Lippstadt: HELLA ist ein global aufgestellter
Automobilzulieferer mit über 125 Standorten in rund 35 Ländern. Mit einem
währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von 6,5 Milliarden Euro im
Geschäftsjahr 2020/2021 sowie über 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
zählt HELLA zu den weltweit führenden Zulieferunternehmen. Spezialisiert auf
innovative Lichtsysteme und Fahrzeugelektronik ist HELLA seit mehr als
hundert Jahren ein wichtiger Partner der Automobilindustrie sowie des
Aftermarket. Darüber hinaus entwickelt, fertigt und vertreibt HELLA im
Segment Special Applications Licht- und Elektronikprodukte für
Spezialfahrzeuge.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dr. Markus Richter HELLA GmbH & Co. KGaA
Unternehmenssprecher Rixbecker Straße 75
Tel.: +49 (0)2941 38-7545 59552 Lippstadt / Deutschland
Markus.Richter@hella.com www.hella.com


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