LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der Licht- und Elektronikspezialist Hella wird nach der anhaltenden Erholung der Automärkte erneut etwas optimistischer für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 (bis Ende Mai). Demnach erwartet der Zulieferer nun einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der oberen Hälfte der Bandbreite von rund 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern am Mittwoch im westfälischen Lippstadt mitteilte. Die Spanne wurde damit präzisiert, nachdem der Konzern seinen Ausblick bereits im Dezember angehoben hatte. Die Marge des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (bereinigte Ebit-Marge) wird nun ebenfalls in der oberen Hälfte der zuvor angehobenen Bandbreite zwischen rund 6 bis 8 Prozent erwartet.

Konzernchef Rolf Breidenbach gab sich dennoch weiterhin vorsichtig. "Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht gebannt." Das gleiche gelte auch mit Blick auf die mangelnde Verfügbarkeit von Halbleitern und anderen Komponenten im Markt. "Wir gehen davon aus, dass sich die Lage hier in den nächsten Monaten sogar noch weiter verschärfen wird. Im dritten Quartal profitierte Hella von wieder besseren Geschäften und Einsparungen und konnte sowohl beim Erlös als auch beim operativen Ergebnis zulegen. Während der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund vier Prozent auf 1,59 Milliarden Euro stieg, legte das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um über ein Fünftel auf 104 Millionen Euro zu.

Unter dem Strich stand sogar ein mehr als verdreifachter Überschuss von 170 Millionen Euro. Dabei profitierte das Unternehmen allerdings auch von einem Spartenverkauf./eas/zb