(neu: mehr zur Charttechnik, weitere Analystenstimme, aktueller Kurs)

FRANKFURT (dpa-AFX - Die charttechnischen Perspektiven haben sich für die Papiere von Hella am Mittwoch eingetrübt. Als zweitschwächster Wert im etwas vorrückenden MDax verloren sie nach Quartalszahlen 2,6 Prozent. Damit rutschten sie unter die viel beachtete 200-Tage-Durchschnittslinie als Indikator für den längerfristigen Trend, die aktuell bei etwas unter 46 Euro verläuft. Mit 44,90 Euro kosteten die Hella-Anteile soviel wie zuletzt Mitte November 2020.

Analyst Jose Asumendi von JPMorgan stellte auf das herausfordernde Branchenumfeld ab, das der Autozulieferer vor sich habe. Er hält sinkende Marktschätzungen für das vierte Geschäftsquartal für möglich. Der Kostendruck dürfte noch einige Quartale anhalten und so auch den Start in das neue Geschäftsjahr erschweren.

Hella-Konzernchef Rolf Breidenbach warnte, dass die Corona-Krise noch nicht ausgestanden sei. Das gleiche gelte auch mit Blick auf die mangelnde Verfügbarkeit von Halbleitern und anderen Komponenten im Markt. "Wir gehen davon aus, dass sich die Lage hier in den nächsten Monaten sogar noch weiter verschärfen wird", so Breidenbachs Prognose.

Die Investoren dürften mehr Klarheit wollen hinsichtlich einer Margenerholung, schrieb Analyst George Galliers von Goldman Sachs. Wegen der anhaltenden Unsicherheit durch die Knappheit im Halbleitermarkt und steigender Rohstoffpreise seien Vorhersagen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber wohl schwierig./ajx/tih/fba

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