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Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2021 
2021-04-29 / 07:18 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2021 
- Studienantrag für klinische Studie mit HDP-101 von der FDA im Februar 2021 genehmigt 
- Führungsebene erweitert 
- Neue Finanzierungszusage über bis zu 30 Mio. Euro von Hauptaktionärin dievini erhalten 
- Neue präklinische Daten der ATAC-Technologieplattform auf der AACR-Jahrestagung 2021 präsentiert 
Ladenburg, 29. April 2021 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) berichtete heute über die ersten drei Monate des 
Geschäftsjahres 2021 (1. Dezember 2020 - 28. Februar 2021) und die Finanzzahlen des Konzerns. 
Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der Heidelberg Pharma AG kommentierte: "Die Freigabe 
des Studienprotokolls für die Phase I/IIa-Studie mit unserem ATAC-Kandidaten HDP-101 durch die FDA im ersten Quartal 
war ein herausragender Meilenstein für Heidelberg Pharma. Wir planen, schnellstmöglich die ersten Zentren in den USA zu 
initiieren und erste Patienten im zweiten Quartal 2021 einzuschließen. Im März wurde der Studienantrag auch in 
Deutschland beim Paul-Ehrlich-Institut eingereicht. 
Die Fortschritte auf der operativen Seite und den bevorstehenden Eintritt in die klinische Entwicklung unseres ersten 
ATAC-Kandidaten müssen wir auch mit entsprechenden Finanzierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb schlossen wir Mitte 
Dezember einen Darlehensvertrag über 15 Mio. Euro mit unserer Hauptaktionärin dievini ab. Im März erhielten wir von ihr 
eine weitere Finanzierungszusage in Höhe von bis zu 30 Mio. Euro. Wir danken dievini für das Vertrauen und die 
großartige Unterstützung. Die nunmehr gesicherte Finanzierungsreichweite bis Mitte 2022 hilft uns beim Ausbau unserer 
eigenen Pipeline und Technologie, die zunehmend auf Interesse von institutionellen Investoren und Partnern weltweit 
stößt." 
Wichtige operative Entwicklungen und Fortschritte 
- Entwicklungsprogramm HDP-101 (BCMA-ATAC): Anfang des Jahres hat Heidelberg Pharma das Studienprotokoll für HDP-101, 
einem BCMA-Antikörper-Amanitin-Konjugat gegen das Multiple Myelom, bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA 
eingereicht. Am 4. Februar 2021 erfolgte seitens der FDA die Erlaubnis, dass mit der Phase I/IIa-Studie mit HDP-101 
begonnen werden kann. Im März 2021 reichte Heidelberg Pharma das Dossier auch bei der deutschen Behörde, dem 
Paul-Ehrlich-Institut, ein. Schnellstmöglich sollen die Studienzentren in den USA und nach Genehmigung auch in 
Deutschland für den Start der Studie aktiviert werden. Der Einschluss erster Patienten ist im Laufe des zweiten 
Quartals 2021 geplant. 
- Ergebnisse mit HER2-ATAC für die gezielte Immuntherapie von dreifach negativem Brustkrebs in Science Translational 
Medicine veröffentlicht: Zusammen mit einer Forschungsgruppe der School of Medicine, Indiana University, Indianapolis, 
IN, USA, hat Heidelberg Pharma im Februar neue Studienergebnisse zur ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin 
Conjugates) in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine veröffentlicht. Ein Trastuzumab-ATAC, das aus dem 
gegen HER2 gerichteten Antikörper Trastuzumab und dem Toxin Amanitin besteht, zeigte eine außerordentliche Wirksamkeit 
bei der Behandlung bestimmter triple-negativer Brustkrebsarten (TNBC). Die präklinischen Daten aus dieser 
exploratorischen Studie zeigen, dass das ATAC im Vergleich zu anderen ADCs besonders gut auf aggressive Tumoren mit 
einer bestimmten chromosomalen Veränderung (sog. 17p-Deletion) wirkt, und es zum anderen auch ein immunstimulatorisches 
Potenzial hat. In der durchgeführten Studie induzierte das Trastuzumab-ATAC einen immunogenen Zelltod der Tumorzellen, 
eine Art von Zelltod, der eine Immunantwort hervorruft. Damit könnte sich das ATAC z. B. für die Kombination mit 
Checkpoint-Inhibitor-Therapien eignen, wie auch Daten des MD Anderson Cancer Center belegen. 
- Gesellschafterdarlehen und Finanzierungszusage von Hauptaktionärin dievini: Die Heidelberg Pharma hat im Dezember 
2020 mit der Hauptaktionärin dievini einen Darlehensvertrag mit Rangrücktritt in Höhe von 15 Mio. Euro abgeschlossen. 
Das Darlehen setzt die Finanzierungszusage vom 21. Juli 2020 um, hat eine unbegrenzte Laufzeit, ist unbesichert und 
wird mit 6 % p.a. verzinst. Im abgelaufenen Geschäftsquartal wurde eine erste Tranche von 5 Mio. Euro von der 
Heidelberg Pharma AG abgerufen. Nach dem Bilanzstichtag erfolgte im März 2021 der Abruf einer weiteren Tranche von 5 
Mio. Euro. 
Im März 2021 erhielt das Unternehmen zudem eine weitere Finanzierungszusage von dievini in Höhe von bis zu 30 Mio. 
Euro. Die konkrete Ausgestaltung der Finanzierung wird durch die Gremien der Heidelberg Pharma mit dievini zu einem 
späteren Zeitpunkt abgestimmt. Die Finanzierungszusage soll die Fortführung der Geschäftsaktivitäten, unbeschadet 
potenzieller alternativer Kapitalmaßnahmen, insbesondere die Durchführung der klinischen Phase I/IIa von HDP-101 sowie 
die Weiterentwicklung der Kandidaten HDP-102 und HDP-103, ermöglichen. Die Finanzierungsreichweite des Unternehmens ist 
damit auf Basis der aktuellen Planung bis Mitte 2022 sichergestellt. 
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode 
- Heidelberg Pharma erweitert Führungsebene: Anfang März wurden Dr. András Strassz, der bereits seit April 2020 als 
Senior Medical Officer im Unternehmen tätig ist, zum Chief Medical Officer und Dr. Mathias Locher zum Chief Development 
Officer berufen. Dr. Strassz verfügt über langjährige Erfahrung in der klinischen Entwicklung, mit Schwerpunkt 
Onkologie und wird den Bereich bei Heidelberg Pharma aufbauen. Dr. Strassz kam von Affimed, wo er als Medical Director 
tätig war, zu Heidelberg Pharma. Zuvor hatte er Positionen in der klinischen Entwicklung unter anderem bei Sandoz und 
Amgen inne. Neben einem Doktorat in Medizin hat er einen MBA von der Universität Pécs, Ungarn. 
Dr. Mathias Locher verfügt über nahezu 30 Jahre Erfahrung in der Medikamentenentwicklung. Er kommt zu Heidelberg Pharma 
von Janssen (Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson), wo er am J&J Innovationszentrum London als Senior Director 
- External Innovation tätig war. Davor hatte er Führungspositionen bei Covagen, Merck Serono, Micromet (jetzt Teil von 
Amgen) und ASTA Medica inne. Dr. Locher hat in Biochemie an der Universität Tübingen promoviert. 
- Neue präklinische Daten der ATAC-Technologieplattform auf der AACR-Jahrestagung 2021 präsentiert: Heidelberg Pharma 
präsentierte auf der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) 2021 präklinische Ergebnisse 
ihrer neuen ATAC-Kandidaten HDP-102 und HDP-103 und zeigte in einem weiteren Poster synergistische Effekte mit 
Checkpoint-Inhibitoren. Nähere Informationen finden Sie hier: https://heidelberg-pharma.com/de/forschung-entwicklung/ 
wissenschaftliche-poster. 
- Update der Partnerprogramme: Der Partner Telix gab Mitte April bekannt, dass die Phase I/II-Studie ZIRDAC-JP in Japan 
zur Untersuchung von TLX250-CDx (89Zr-Girentuximab) für die Bildgebung bei Nierenkrebs die Studienziele erreicht hat, 
in dem die Sicherheit und Verträglichkeit bei japanischen Patienten nachgewiesen wurde. Die Ergebnisse zeigten sowohl 
bei diesen Endpunkten als auch bei der Dosierung und Pharmakologie von TLX250-CDx keinen Unterschied zwischen 
japanischen und kaukasischen Patientenpopulationen im Vergleich zu früheren Studien. Auf Basis dieser Daten wird Telix 
sich mit der japanischen Aufsichtsbehörde abstimmen, um das Design der nächsten Entwicklungsstufe für TLX250-CDx in 
Japan zu bestätigen. Ziel ist, Japan in Telix' Phase-III-ZIRCON-Studie mitaufzunehmen. 
Für die übrigen Partnerprojekte bei Magenta, Takeda und RedHill gibt es keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zu 
den bereits veröffentlichten Informationen. 
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 
Der Heidelberg Pharma-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der Heidelberg Pharma AG und der Tochtergesellschaft 
Heidelberg Pharma Research GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. Die im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht 
sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2020 bis zum 28. Februar 2021 (Q1 2021). 
Der Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 
0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Darin enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. 
Euro), welche sich auf die ATAC-Technologie (0,3 Mio. Euro) und das Servicegeschäft (0,1 Mio. Euro) verteilen. Im 
Vorjahresquartal waren die Umsätze positiv durch Einnahmen aus der Amanitin-Linker-Versorgung der Partner beeinflusst. 
Aufgrund der in den letzten Produktionskampagnen erzielten, höheren Ausbeuten und damit verbundenen höheren 
Liefermengen ist die Nachfrage an Amanitin-Linker vorerst befriedigt. 
Die sonstigen Erträge lagen mit 0,1 Mio. Euro ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahres (0,3 Mio. Euro) und setzen sich 
im Wesentlichen aus Förderungen der öffentlichen Hand sowie der Auflösung nicht in Anspruch genommener abgegrenzter 
Verbindlichkeiten und Rückstellungen zusammen. 
Sämtliche Betriebliche Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der Berichtsperiode 6,7 Mio. Euro 
(Vorjahr: 6,3 Mio. Euro). Die Herstellungskosten beliefen sich auf 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro) und betreffen 

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April 29, 2021 01:18 ET (05:18 GMT)